Dienstag, 27. März 2012

Das war die 12. Kalenderwoche: Abrechnung......


Ein Jahr hat 15 Monate. Nicht 12. Jedenfalls nicht für Frauen, die in der Regel drei Monate länger als Männer arbeiten müssen, um unterm Strich den gleichen Lohn im Portemonnaie zu haben. Ca. 23% weit klafft die durchschnittliche Gehaltslücke. In einigen Kommentaren und Pressemitteilungen wird beklagt, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen würden, dass Frauen vermehrt dank Familien-Auszeiten oder Teilzeittätigkeiten bei Beförderungen und damit Gehaltserhöhungen nicht dabei seien, dass Frauen ohnehin in Berufen arbeiten, die schlechter honoriert werden. Der statistisch korrekte Vergleich mag zwar die prozentuale Diskrepanz verringern, nicht aber den gesellschaftlichen und ökonomischen Missstand, der sich in den Zahlen abbildet. Die Arbeit, die auch heute noch überwiegend von Frauen geleistet wird, in Erziehung und Pflege zum Beispiel, war (und ist) traditionsbedingt umsonst zu haben; erzog/erzieht doch die Mutter die Kinder und kümmert(e) sich als Tochter oder Schwiegertochter im Pflegefall um die eigenen oder angeheirateten Eltern – Kost und Logis frei. Vielleicht fällt es deswegen so schwer, diesen Leistungen nun einen entsprechenden Geldwert zuzugestehen, zu dem - sagen wir - auch Männer bereit wären, diese Aufgaben zu erfüllen. Aber hier könnte ebenfalls der demographische Wandel für die anstehende Korrektur sorgen; werden doch auch die Töchter und Schwiegertöchter allmählich rarer.
Beim Vergleich von Äpfeln mit Äpfeln schrumpft zwar der Abstand zwischen Männer- und Frauengehältern, aber ein KrankenpflegER bringt im Monat durchschnittlich immer noch 100,- Euro mehr nach Hause als die KrankenpflegerIN.
Weibliche Führungskräfte müssen – im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen - mit 1.000,- Euro monatlich weniger rechnen, wie die Studie und die Grafik des DIW zeigen. Das werden sich (hoffentlich) zunehmend die Töchterväter zu Herzen nehmen, die - selbst in den aktuell noch gegebenen Strukturen sozialisiert - erkennen, dass die berufliche Qualifikation der Tochter und die damit verbundene Investition auf dem Markt nicht die adäquate Entlohnung erfahren. Die in den vergangenen 15 Monaten verschärft geführte Diskussion um gelebte Gleichstellung tritt allmählich in ein neues Stadium, wenn zunehmend Männer in Kenntnis der Trägheit des Systems eine gesetzliche Regelung fordern, wenn sich Marco Wanderwitz (CDU) und Jan-Marco Luczak (CDU) als Quotenbefürworter outen und auch in Josef Göppel (CSU) einen Verbündeten haben.
Ob das wohl etwas mit dem Wahlergebnis im Saarland zu tun haben könnte.....??

CDU
Unionsmänner für Frauenquote
Eine Reihe von CDU-Männern fordert die Einführung einer gesetzlichen Quote für Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft. Der Abgeordnete Wanderwitz sagte der F.A.S., die von Familienministerin Schröder vorgeschlagene „Flexiquote ist weiße Salbe“.

Die Burg sieht nur noch trutzig aus
In der Union schwindet der Widerstand gegen ein Gesetz für Frauen in Führungspositionen. Sogar Männer bekennen sich zur Quote.
Von Christine Hoffmann
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25. März 2012, Nr. 12 S. 4 - Politik

In Führungspositionen verdienen Frauen ein Fünftel weniger als Männer
Der Aufstieg in deutsche Führungsetagen gelingt Frauen wesentlich seltener als Männern. Und wenn doch, verdienen sie im Schnitt gut 1000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen. Der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied in der Privatwirtschaft („Gender Pay Gap“), so zeigen Berechnungen des DIW Berlin auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), lag im Jahr 2010 bei rund einem Fünftel.

Weniger Geld für Frauen in Führungspositionen
Männer verdienen deutlich mehr
Frauen in Führungspositionen verdienen laut einer Studie in Deutschland rund ein Fünftel weniger als Männer. In gehobener Position erhielten vollzeitbeschäftigte Frauen im Mittel 3860 Euro brutto im Monat, teilte in Berlin das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit. Männer hingegen verdienten als Führungskraft rund 4900 Euro monatlich, also 1040 Euro mehr.

Frauen in Führungspositionen
Immer weniger weniger
Die Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften sind 2010 weiter zurückgegangen. Trotzdem verdienen die Frauen immer noch deutlich weniger als die Männer.
Von MAREIKE ZECK

Frauen arbeiten fürs gleiche Geld länger
Gleichstellungsbeauftragte weist auf Ungerechtigkeiten hin
Auch heute verdienen in Deutschland Frauen rund 23 Prozent weniger als Männer. So gesehen müssen sie bis zum 23. März 2012 arbeiten, wenn sie das verdienen wollen, was Männer schon am 31. Dezember 2011 in der Tasche hatten.

Deswegen ist der 23. März zum „deutschen Tag der Entgeltgleichheit“ (Equal Pay Day) geworden, 

KOMMENTAR: LOHNUNTERSCHIEDE IN DEUTSCHLAND

Gebt den Frauen, was sie verdienen!
Von Nadja Erb
Frauen haben 2011 in Deutschland ein Fünftel weniger Gehalt bekommen als Männer. Das ist eine Schande für eine Gesellschaft, die sich für so emanzipiert hält wie die unsere. Und es zeigt, dass jede Debatte über Frauenquoten zuallererst am Portemonnaie ansetzen muss.

KOMMENTAR · LOHNUNGLEICHHEIT: Ignorante Arbeitgeber
Autor: TANJA WOLTER
Zu zwei Dritteln lässt sich der eklatante Lohnabstand zwischen den Geschlechtern auf unterschiedliche Tätigkeiten und Anforderungen zurückführen. Für das übrige Drittel, das unter dem Strich immer noch acht Prozent weniger Lohn im Geldbeutel einer Frau bedeutet, gibt es schlichtweg keine rationale Erklärung - und auch keine Entschuldigung. Als einziger Beweggrund lässt sich nur Diskriminierung ausmachen. Es ist ein armseliges Motiv, egal ob rechnerisches Kalkül dahintersteckt oder ein völlig überholtes Rollenbild.

Frauen: Schlechter bezahlt, selten befördert
Männer verdienen weiterhin deutlich mehr als Frauen. Sie erhalten auch häufiger Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Gewinnbeteiligungen.

Equal Pay Day 2012:
Große Einkommensunterschiede zwischen Akademikerinnen und Akademikern
Frauen mit akademischem Abschluss verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies gilt für Beschäftigte aller Abschlussarten - vom Bachelor an der Fachhochschule über den Master an der Universität bis hin zur Promotion. Im Durchschnitt beträgt die Gehaltslücke ("Gender Pay Gap") 21,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage des Internetportals www.lohnspiegel.de, das vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. Rund 10.200 Beschäftigte mit akademischem Abschluss haben sich daran beteiligt.

2011: Verdienstunterschiede von Frauen und Männern bleiben bestehen
WIESBADEN – Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war in Deutschland im Jahr 2011 um 23 % niedriger als der von Männern. Damit hat sich der unbereinigte Gender Pay Gap im Vergleich zu den Vorjahren nicht verändert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Equal Pay Day am 23. März 2012 mit.

Gleiches Geld für gleiche Arbeit
Warum Frauen weniger verdienen
von Johannes Graf
Ist das gerecht? Deutschen Unternehmen ist die Arbeit von Frauen und Männern noch immer nicht gleich viel wert. Das Statistische Bundesamt meldet: Der Abstand zwischen den Durchschnittsgehältern liegt bei noch immer einem Viertel. Doch ist diese Zahl überhaupt aussagekräftig? Und woher kommt dieses Missverhältnis?

Als Frau alleine unter Bierbrauern
Frauen in Männerdomänen: Thema beim „Equal Pay Day-Bündnis“
Auf den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen macht der internationale „Equal Pay Day“ aufmerksam. In Deutschland wird der „Gleichbezahltag“ heuer am 23. März begannen. Bis zu diesem Tag müssen berufstätige Frauen arbeiten, um das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu erreichen. Zu den Ursachen der Lohnlücke gehören: Frauen arbeiten überdurchschnittlich häufig in schlecht bezahlten Berufen, fehlen in höheren Positionen, werden für gleiche Arbeit schlechter bezahlt und unterbrechen oder reduzieren häufiger ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt, was zu langfristigen Einbußen bei der Einkommensentwicklung führt.

Mainz – SPD – Hering / Elsner: Frauen gerecht am Erwerbsleben beteiligen – Mindestlohn als Schutz vor Ausbeutung
Mainz - „Frauen werden im Erwerbsleben noch immer systematisch benachteiligt und erhalten effektiv einen um fast ein Viertel geringeren Stundenlohn als Männer. Die Politik und unsere gesamte Gesellschaft sind gefordert, dieses Ungleichgewicht endlich abzubauen und Frauen eine eigenständigen Existenzsicherung zu ermöglichen“, erklären SPD-Fraktionschef Hendrik Hering und Petra Elsner, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion zum “Equal Pay Day” am 23. März 2012.

Kristina Schröder: "Frauen und Männer brauchen faire Einkommenschancen und Chancengerechtigkeit im Beruf"
Am Freitag (23. März 2012) findet zum fünften Mal der Equal Pay Day (EPD) statt, unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der EPD thematisiert die noch immer vorhandenen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Im Durchschnitt beträgt der Unterschied bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation aktuell acht Prozent.

Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - KDFB fordert verbesserte politische und strukturelle Rahmenbedingungen
(Köln/kdfb) - Der Bundesausschuss des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) befasste sich bei seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema „Pflege“ als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und fordert die Bundesregierung, Unternehmen und Sozialpartner auf, in ihren Verantwortungsbereichen politische und strukturelle Rahmenbedingungen zu schaffen, damit eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege möglich wird.


Politik:

Keine Frau des Glamours
Die Journalistin Daniela Schadt wird die neue First Lady / Eine Hochzeit wird es so bald wohl nicht geben
Von Reinhard Zweigler
BERLIN - Arm in Arm kamen sie gestern in den Bundestag. Daniela Schadt im elegant-schlichten grauen Kostüm an der Seite von Joachim Gauck. Lange saßen beide auf der ersten Reihe der Besuchertribüne. Es wurde wenig gesprochen, mal ein kurzer Blick, eine Berührung, ein Lächeln.

Vier Frauen für Gauck: "Ein spannender Tag"
Autor: Olaf Dittmann und Edgar S. Hasse
Stellvertretend für alle Neulinge berichten die Hamburgerinnen, wie sie die Wahl in der Bundesversammlung erlebten
Bischöfin Kirsten Fehrs und Professorin Katajun Amirpur entsandte die SPD. Katharina Wolff (CDU) und Katja Suding (FDP) vertraten die Fraktionen


Iran Frauen Unschuldig in Haft
Warum schweigt Rot / Grün zu diesen Tatsachen?
"Die NGO Human Rights House of Iran hat die Namen von 47 inhaftierten Frauen dokumentiert, die nur wegen ihrer gesellschaftspolitischen Aktivitäten und wegen ihrer Überzeugungen im Gefängnis sitzen. 34 von ihnen sind zu insgesamt 208 Jahren und acht Monaten Haftstrafe verurteilt worden. 14 Frauen sitzen noch ohne ein Urteil in Haft. Die Menschenrechtsorganisation betont, dass die Gesamtzahl der gegenwärtig aus politischen Gründen in iranischen Gefängnissen sitzenden Frauen weit höher ist.

Betreuungsgeld
„Ein Kampf mit Messern“
Von Armin Lehmann
CSU-Politikerin Christine Haderthauer sieht sich als Mutter des Betreuungsgeldes – ihre Gegner hält sie für linke Ideologen.


Hauptstadt:

Im Bundestag notiert: Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/AW) Die SPD-Fraktion verlangt Auskunft über den Bericht des Bundesfamilienministeriums und des Bundesfinanzministeriums zum Stand der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen. In ihrer Kleinen Anfrage (17/8931) will sie unter anderem wissen, wann mit der Fertigstellung der einzelnen Module der Evaluation zu rechnen ist und welche Leistungen jeweils untersucht werden.

Im Bundestag notiert: Gewalt gegen Frauen mit Behinderung
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Die Linke verlangt Auskunft über Gewalt gegen Frauen mit Behinderung. In ihrer Kleinen Anfrage (17/8874) will sie unter anderem wissen, wie viele Anzeigen wegen häuslicher Gewalt gegen behinderte Frauen und Mädchen in den Jahren 2005 bis 2011 erstattet wurden, wie viele Ermittlungsverfahren eingeleitet und wie viele Gerichtsverfahren eröffnet wurden.


Wirtschaft:

Auffanggesellschaft für Schlecker-Mitarbeiterinnen
"Wir lassen uns nicht verramschen"
12.000 meist weibliche Angestellte sollen bei Schlecker entlassen werden. Jetzt scheint eine Lösung gefunden zu sein, damit die Mitarbeiterinnen nicht sofort arbeitslos werden. Bund und Länder haben sich auf die Schaffung einer Auffanggesellschaft geeinigt. Nur die Finanzierung ist noch nicht eindeutig geklärt.

Fitschen und die Frauen
Ernüchterung nach der Enthüllung: Beim Großumbau in der Führungsetage der Deutschen Bank rückt keine einzige Frau in den Vorstand auf. Doch beim Frauenkongress des Instituts macht der designierte Chef ein Versprechen.
von Carina Groh-Kontio


Auch die CS verpflichtet eine Star-Ökonomin
Von Simon Schmid.
Wissenschaftlerin Iris Bohnet und der ehemalige Seco-Chef Jean-Daniel Gerber sollen in den Verwaltungsrat der Credit Suisse. Für die Grossbank ist es ein doppelter Coup – für die Beteiligten aber eine Gratwanderung.
Wissenschaftliches Prestige steht keinem Unternehmen schlecht an – erst recht, wenn es in weiblicher Form und optisch attraktiv daherkommt. Dies hat nun auch die Schweizer Finanzindustrie realisiert. Nach Jahren der männlichen Dominanz auf der Teppichetage zeichnet sich dort ein Kulturwandel ab.

"Das Licht nicht unter den Scheffel stellen." 
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Sons in der F.A.Z. über die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen
Zwischen den Vergütungen von Männern und Frauen klafft eine Lücke von 23 bis 28 %, je nachdem, welche Statistik man zugrunde legt. Wie kann das heute noch sein und was müssen wir tun, um hier endlich Abhilfe zu schaffen?

Sons zum Equal Pay Day: “Wer nach Gesetz ruft, will keine Lösung” 
Mehr Ehrlichkeit in Ursachenanalyse
Berlin. Die Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Gabriele Sons, mahnt in der Debatte um Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen mehr Ehrlichkeit bei der Ursachenforschung an. Entscheidend seien vor allem die Berufswahl und in zweiter Linie familienbedingte Auszeiten: "Wer mit den pauschalen Prozentsätzen nach gesetzlichen Lösungen ruft, will nur raschen Beifall, nicht aber wirkliche Lösungen."


Keine Einigung bei Transfergesellschaften: Politik lässt Schlecker-Angestellte im Unklaren
Die 11 000 Schlecker-Beschäftigten werden von der Politik weiter in Unsicherheit gelassen. Auf eine Transfergesellschaft zur Qualifizierung und Vermittlung der Schlecker-Angestellten konnte man sich noch nicht einigen.
Immer mehr Frauen gehören zu den Besserverdienenden
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Immer mehr Frauen gelingt der Sprung in die Gruppe der Besserverdienenden. Trotzendem haben Frauen in diesem Punkt im Vergleich zu Männern noch immer einen großen Nachholbedarf, geht aus jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Equal Pay Day am Freitag hervor.

Der renitente Einzelgänger
Autor: Henryk M. Broder
Wir werden von Dilettanten regiert, sagt Thomas Rietzschel. Ihre Herrschaft hat längst auch die Politik ergriffen
Es ist noch nicht allzu lange her, da wollte jeder normale Junge Lokführer, Feuerwehrmann, Polizist oder Bankräuber werden. Die Mädchen träumten von einer Karriere als Stewardess, Chefsekretärin oder Millionärsgattin. Nach der Mondlandung stand bei den jungen Männern eine Weile "Astronaut" oben auf dem Wunschzettel, während die jungen Frauen auf der Erde bleiben und "Veterinärmedizin" lernen wollten. Derweil wurden alte und ehrenwerte Berufe wegrationalisiert: das Fräulein vom Amt und die Kaltmamsell, der Gaslaternenanzünder und der Schiffsschaukelbremser.

Bericht: Nachteile für deutsche Firmen ohne Frauenquote
Probleme bei Ausschreibungen in Spanien oder Frankreich
Wegen der fehlenden gesetzlichen Frauenquote drohen deutschen Unternehmen einem Zeitungsbericht zufolge im europäischen Ausland Wettbewerbsnachteile. So könnten deutsche Unternehmen bald nicht mehr an Ausschreibungen zum Beispiel in Spanien oder Frankreich teilnehmen, da sie hinsichtlich des Anteils weiblicher Führungskräfte nicht die Voraussetzungen der dort geltenden Quotengesetze erfüllten, zitierte die "Rheinische Post" aus einer nicht-öffentlichen Analyse der Europa-Abteilung des Auswärtigen Amts.

„Es gibt zu wenige Frauen für Vorstandsposten“
Carolyn McCall, Chefin von Easyjet, über günstige Preise, glückliche Passagiere und warum sie nach Berlin, aber nicht nach Frankfurt fliegt.
Das Gespräch führte Marcus Theurer.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25. März 2012, Nr. 12 S. 35 - Wirtschaft

Gesellschaft:

Frauen-Demo: Wiener Ring wird am 12. Mai besetzt
Die Plattform 20.000 Frauen will den Ring zum "Frauenring" machen. Forderungen wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit müssten endlich erfüllt werden.
Die Plattform 20.000 Frauen ruft wieder zu einer Großaktion auf: Am 12. Mai soll die Wiener Ringstraße mit einer Zeltstadt besetzt werden. "Nach 100 Jahren sind noch immer nicht alle Forderungen erfüllt, wie zum Beispiel gleicher Lohn für gleiche Arbeit", erklärte Plattform-Sprecherin Petra Unger am Montag.

Als Gäste willkommen
Frauen? Ja, bitte. Aber nur manchmal.
VON DENISA RICHTERS
Polizei, Bundeswehr, Kanzleramt – es gibt kaum eine Männerdomäne, die Frauen nicht erobert haben. Nur der mit 2700 Mitgliedern wohl größte Heimatverein Europas wehrt beharrlich die Damenwelt ab. Ein echter Männerverein, und dass er dies bleibt, sichert der Name: Düsseldorfer Jonges.
Jungs bleiben sie, ob 16 oder 100 Jahre alt, und sie bleiben unter sich – jeden Dienstagabend, wenn bis zu 400 von ihnen in den Henkelsaal im Herzen der Düsseldorfer Altstadt strömen.

„In Christus ist nicht Mann noch Frau“
SERIE Wie die evangelische Kirche ohne Quote Gleichberechtigung schafft / Von Bischof Markus Dröge
Man reibt sich die Augen: Während in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über eine Frauenquote diskutiert wird, findet in der evangelischen Kirche eine Debatte mit umgekehrtem Vorzeichen statt. So äußerte der Münchner Theologieprofessor Friedrich Wilhelm Graf die Befürchtung, es könne in der evangelischen Kirche künftig zu viele Frauen in Leitungspositionen geben.

GOLDENE BILD der FRAU 2012: Fünf starke Frauen für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt
Ursula von der Leyen ist Patin des Leserpreises: "Die GOLDENE BILD der FRAU ist ein wichtiger Preis"
Berlin (ots) - Sie machen die Welt mit ihrem Einsatz jeden Tag ein bisschen besser: Am Mittwoch, 21. März 2012, hat BILD der FRAU fünf starke Frauen mit der GOLDENEN BILD der FRAU 2012 ausgezeichnet. Fünf Alltagsheldinnen, die mit klugem Kopf und ganzem Herzen für ihre sozialen Projekte kämpfen.

Eine Frau mit Potenzial
Frauen und Karriere
Benachteiligung muss nicht sein: Mit freiwilligen Förderprogrammen bringt die Wirtschaft weibliche Power in die Chefetage. Zum Beispiel Anna-Lena Keller aus Schweinfurt.

Gesundheit:

Mehr Beachtung für Gender-Aspekte in EU-Forschungsprogramm erforderlich
Prof. Ineke Klinge Ph.D. ist Lehrbeauftragte für Gendermedizin an der Universität Maastricht (Niederlande). Sie kombinierte ihre Ausbildung in biomedizinischen Wissenschaften, mit Spezialisierung in Immunologie, mit Genderforschung. Seit über zehn Jahren ist sie in leitenden Funktionen in zahlreichen europäischen Forschungsprojekten zum Thema Gender in der Wissenschaft, mit Schwerpunkt auf Biomedizin und Gesundheitswissenschaften, involviert.

Pro familia: Frauenärzte ignorieren wissenschaftliche Empfehlungen zur Pille danach
Der pro familia-Bundesverband hat sich scharf gegen eine Stellungnahme des Berufsverbands der Frauenärzte gewandt. Dieser hatte jüngst die von vielen ExpertInnen geforderte rezeptfreie Abgabe der Pille danach abgelehnt. In seiner Begründung stelle er, so pro familia. Behauptungen auf, die sämtlichen internationalen Studien zur „Pille danach“ auf Levonorgestrelbasis – und nur für diese wird die Rezeptfreiheit gefordert  –  widersprechen.

Master Module 2012 „Gender Medicine“
Im Juni 2012 bietet das Institut für Genderforschung in der Medizin (GIM) Berlin einen kompakten Fortbildungskurs zu geschlechtsspezifischen Themen aus den Teilgebieten Kardiologie, Onkologie, Neurologie,Endokrinologie, Pulmologie,Pharmakologie und Prävention. Neben den Vorlesungen, laden Seminare zur aktiven Beteiligung und eLearning Angebote zum Selbststudium ein. Besonders praxisnah wird die geschlechtsspezifische Anamnese geübt. 

Europäische Fachtagung zu Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern 
und Berufskrankheiten (Gender inequalities and occupational diseases)
Das European Trade Union Institute (ETUI) und der belgische Rat für Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen haben am 31. Januar 2012 in Brüssel einen Studientag zum Thema „Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und Berufskrankheiten“ organisiert. 

Frauen und Schlaganfall: 
Aufklärung immens wichtig
Frauen werden nach einem Schlaganfall häufiger zum Pflegefall, wie eine amerikanische Studie belegte. Ein Grund: Mit dem Alter steigt das Schlaganfall-Risiko und der Körper erholt sich schlechter von dem Schlag. In Deutschland sind Frauen im Durchschnitt 75 Jahre alt, wenn sie einen Schlaganfall erleiden, Männer etwa 68 Jahre.

Ärztinnen mit Arbeitsbedingungen unzufrieden
Etwa 60 Prozent der Neueinsteiger in den Arztberuf sind Ärztinnen und seit Jahren erlangen mehr Frauen die ärztliche Approbation als Männer. Viele Ärztinnen schließen die Facharztweiterbildung aufgrund inadäquater Rahmenbedingungen jedoch nicht ab. Die Ergebnisse einer Untersuchung von Dr. med. Astrid Bühren, Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, die gemeinsam mit dem Thieme Verlag entstand, zeigen, dass über ein Drittel der 1.200 Befragten mit der Mitbestimmung, mit ihren Entwicklungschancen am Arbeitsplatz und ihrem Einkommen unzufrieden sind.

Studie der Universität Leipzig: Frauen leiden viermal häufiger unter Essstörungen als Männer
Eine repräsentative Studie zeigt, dass viermal mehr Frauen (5,9 Prozent) als Männer (1,5 Prozent) in Deutschland unter Störungen im Essverhalten leiden. Dazu zählen zum Beispiel die Bulimia Nervosa (Ess-Brech-Störung), die Binge-Eating- oder Essanfallsstörung und die Anorexia Nervosa (Magersucht). Die Studie belegt außerdem, dass bei fettleibigen (adipösen) Frauen elfmal häufiger und bei adipösen Männern sogar 20-mal häufiger eine Störung im Essverhalten vorliegt als bei normalgewichtigen.

Arzneimitteltherapie im Alter
Ältere Frauen erhalten besonders häufig ungeeignete Arzneimittel
Berlin. Patienten über 65 Jahren schlucken durchschnittlich fast fünf Mal so viele Medikamente wie jüngere Menschen. Dabei sind sie anfälliger für unerwünschte Nebenwirkungen. Die Priscus-Liste enthält 83 Wirkstoffe, auf die im Alter möglichst verzichtet werden sollte. Trotzdem erhält etwa jeder vierte Patient mindestens eines der potenziell gefährlichen Arzneimittel. Vor allem Frauen sind davon betroffen.

Fast ein Drittel aller Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt
WIESBADEN – Im Jahr 2010 haben 656 390 Frauen in Deutschland in einem Krankenhaus entbunden, davon fast ein Drittel (31,9 %) per Kaiserschnitt. Der Anteil der Kaiserschnittentbindungen ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber 2009 um 0,6 Prozentpunkte gestiegen.

Gicht bei Frauen oft unerkannt
Berlin (ots) - Anders als häufig vermutet, ist Gicht kein reines Männerproblem. Immerhin ca. 10-25 Prozent der 1,1 Millionen Betroffenen in Deutschland sind Frauen. "Die Gichterkrankung bleibt bei Frauen oft unerkannt, weil sie meist nicht den typischen Anfall im großen Zeh haben, sondern eher an den Finger- oder Handgelenken. Das kann zu einer Verwechslung mit Arthrose oder entzündlichem Rheuma führen und eine falsche Behandlung zur Folge haben", weiß Dr. Anne-Kathrin Tausche, Ärztin der Rheumatologie am Universitätsklinikum Dresden.

Teilzeitstellen und Kinderbetreuung entscheidend für Ärztinnen
Stuttgart – „Asoziale Arbeitszeiten“ hat die Ehren­präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Astrid Bühren, dem Arztberuf attestiert. Die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie schrecke heute viele Medizinerinnen von einem Berufsweg am Krankenbett ab. Das sei umso bedeutender, weil von den Erstsemestern in der Medizin 70 Prozent weiblich seien, von den Berufseinsteigern 60 Prozent, so Bühren bei einer Podiumsdiskussion in Stuttgart.


Ausland:

Sie will Afghanistan regieren
Fausia Kufi hat einen ziemlich verwegenen Plan: Sie möchte 2014 Präsidentin werden
in Kabul
Für Frauen ist Afghanistan das gefährlichste Land der Erde. Dennoch träumt die Parlamentarierin Fausia Kufi davon, einmal an der Spitze des Staates zu stehen. "Ich war immer die erste", sagt sie. Sie war die erste Frau in ihrer Familie, die eine Schule besuchte.

Damaskus, wir kommen!
Die syrische Autorin Samar Yazbek über Frauen in der Revolution und einen Weg zwischen Diktatur und Islamismus.
Interview: Karen Krüger
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25. März 2012, Nr. 12 S. 26

Dienstag, 20. März 2012

Das war die 11. Kalenderwoche: Alle müssen mitmachen.....

Den Alphawolf, der alle anderen wegbeißt, sein Rudel unter der Pfote hat und keinen Wolf neben sich duldet, gibt es anscheinend so gar nicht. Jedenfalls nicht in Freiheit. Das haben jetzt Wissenschaftler u.a. im weitgehend menschenfreien Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beobachtet. Erst wenn es eng wird, wenn der Freiraum eingegrenzt ist, ändert sich das Verhalten dieser sozial so kompetenten Tiere und der Wolf beginnt dem gängigen Klischee zu entsprechen.
Wie der Wolf, so der Mensch, könnte auch salopp das Fazit für Ralf Bönts großzügigen Rundumschlag gelten: "Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann."  Die Unfreiheit aufgrund von Rollenbildern, die schließlich ins Klischee führen, macht dem Mann von Heute zu schaffen. Medien, Werbeindustrie und nicht zuletzt ein zunehmend maskulin auftretender Feminismus einer Alice Schwarzer diffamierten den Mann zum unterbelichteten, testosterongesteuerten Monster. Der Mann als Opfer der Verhältnisse, fremdbestimmt und in seiner individuellen Sensibilität wenig erkannt, geschweige anerkannt, nimmt Bönt in den Fokus. Die Frauen sind dagegen so stark wie nie. Das könnte historisch sogar stimmen. Der alleinerziehende Vater, der bei Schlecker an der Kasse sitzt, nun um seinen Job bangt und auf die monatlichen Zahlungen der Kinds-Mutter angewiesen ist, dürfte allerdings auch heute eher selten sein. Es scheint Bönt um die Provokation zu gehen, darum, den Leser wirklich die (noch) ungewohnte Perspektive einnehmen zu lassen, wie es denn um Männer bestellt ist, die gar keine Alphatiere sein wollen, sondern ein Recht auf ein "karrierefreies Leben" und auf "Krankheit" beanspruchen. Wenngleich die Ursachen für den gewaltigen Scherbenhaufen durchaus genannt werden, so könnte die Analyse hier doch etwas ehrlicher ausfallen. Im Wesentlichen haben Männer selbst am tradierten Rollenbild mitgewirkt – angefangen von der Heldensage bis zur jüngsten Axe-Deowerbung. Die Entscheidung, was wie beworben wird, was wie zum Medienthema wird, treffen (immer noch) meistens Männer. Die, die sich für ihr Leben etwas anderes vorstellen können, als den steten Kampf um Revier und Position auf Kosten von Lebensqualität und Familie laufen eigentlich ins gleiche Messer wie Frauen, die unter der Glasdecke bleiben und im Alltag gleichfalls unter dem Machogehabe leiden. Anders als der Titel vielleicht erwarten lässt, weint Bönt nicht einem vermeintlichen goldenen, maskulinen Zeitalter nach, sondern fordert von seinen Geschlechtsgenossen, Frauen zugestandene Lebensformen selbstbewusst für sich zu fordern. Ja, bitte mehr davon; denn so könnte es gelingen, dass die - mindestens monetäre - Gering-Schätzung weiblicher Qualitäten dank der Integration ins gesellschaftliche Gesamtkonzept sich endlich zur Wert-Schätzung wandeln würde .
Noch aber gibt es nicht genügend Männer an entscheidenden Positionen, die den Vorteil einer Gleichverteilung von Pflichten und Rechten erkennen und die nötigen, wenn auch unbeliebten Schritte einleiten, wie einst Telekom-Vorstand, Thomas Sattelberger. Nein, eine Frauenquote wäre tatsächlich obsolet und eine Beleidigung für alle Beteiligten, wäre es gelebter politischer und wirtschaftlicher Wille, Frauen als qualifizierte Kräfte für qualifizierte Aufgaben auf breiter Ebene so willkommen zu heißen - wie es die Industrie z.B. für ausländische Fachkräfte von Regierungs- und Behördenseite fordert. Natürlich führt ein Gesetz nicht zur Beseitigung von "Vorurteilen, so falsch und schäbig sie auch sind", wie Thomas Straubhaar in der  Wirtschaftskolumne im Stern bemängelt. Ob die Zehn Gebote oder die Straßenverkehrsordnung; Gesetze sind immer für diejenigen gedacht, die den eigenen Vorteil auf Kosten anderer suchen. Gesetze können also durchaus einen gesellschaftlichen Wandel vorbereiten. Gerade weil es in den vergangenen zehn Jahren an Klugheit gefehlt hat, "rechtzeitig auf eine moderne Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik statt auf Frauenquoten zu setzen" führen wir immer noch die Diskussion um eine wohl kaum noch abzuwendende gesetzliche Regelung. Unternehmen wie die Siemens Betriebskrankenkasse, SBK, machen  dagegen vor, wie kluge Unternehmenspolitik aussieht und sollten zunehmend in die öffentliche Debatte einbezogen werden; denn je mehr praktische Lösungen kommuniziert werden, desto weniger Raum gibt es für  Ausreden und Pseudo-Argumente. 

Ralf Bönt: Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges Manifest für den Mann. Pantheon Verlag, München 2012, 12,99€

Wochenmarkt - die Wirtschaftskolumne zur Frauenquote
Nutzt die weiblichen Potenziale!
Von Thomas Straubhaar
Deutschland kann auf weibliche Führungskräfte nicht verzichten. Die Frauenquote ist aber das falsche Mittel für den richtigen Zweck - meint unser Kolumnist Thomas Straubhaar.
Unstrittig ist, dass Frauen in der Wirtschaft den Männern nicht wirklich gleichgestellt sind. Noch immer sind in der Regel Chefs männlich und ist Teilzeit weiblich. Weniger als fünf Prozent der Führungskräfte in den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen sind Frauen. Ebenso liegen Frauen beim Einkommen deutlich hinter den Männern. Sie verdient rund ein Viertel weniger als Er.


Sonderpreis für gelungene Förderung von Frauen: Die SBK ist wieder unter Deutschlands besten Arbeitgebern
Siemens-Betriebskrankenkasse fördert gezielt Frauen für Fach- und Führungspositionen
Berlin/München - Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK fördert und ermutigt seit Jahren erfolgreich Frauen, sich in Fach- und Führungspositionen zu entwickeln. Das Great Place to Work® Institute Deutschland hat die SBK gestern dafür mit dem Sonderpreis „Chancengleichheit / Förderung von Frauen“ ausgezeichnet. Zudem ist die SBK zum fünften Mal in Folge unter die 100 besten Arbeitgeber in Deutschland gewählt worden und nimmt in ihrer Kategorie Platz 6 ein.


Politik:

Grüne: Frauenquoten sowie Ende geschlechtsbedingter Gehaltsunterschiede gefordert
Lunacek: "Große Mehrheit im Europaparlament für Halbe-Halbe in Wirtschaft und Politik"
"Das Europaparlament bleibt die politische Vorkämpferinstitution für die Durchsetzung von Frauenrechten. Eine große Mehrheit der Abgeordneten hat heute für eine Resolution gestimmt, die konkrete Maßnahmen gegen den geringen Anteil von Frauen in Firmenvorständen und in politischen Ämtern fordert.


SYBILLE LAURISCHK - FDP
Gesellschaftspolitik als Steckenpferd
Von: Stephan Günzel
Sibylle Laurischk ist nach der Wende politisch aktiv geworden und in hat in der FDP ihre politische Heimat gefunden. Die Rechtsanwältin für Familienrecht ist seit 2002 Mitglied des Bundestags und Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Gespräch mit Bundestagskorrespondent Stephan Günzel spricht Frau Laurischk über ihre politischen Motivationen, Ihre Nähe zu gesellschaftspolitischen Themen, sowie die Bedeutung Europas.

POLITOLOGIN ÜBER KRAFT UND LÖHRMANN
„Das ist moderne Mütterlichkeit“
Frauen haben eher notgedrungen einen anderen Politikstil als Männer. Aber der ist im Moment gefragt, sagt die Politologin Helga Lukoschat.
VON HEIDE OESTREICH
taz: Frau Lukoschat, war das, was wir in NRW gesehen haben, weibliches Regieren?
Helga Lukoschat: Es war ein bemerkenswertes Regieren von zwei Frauen, die eine schwierige Konstellation über zwei Jahre mit recht großem Erfolg geführt haben. Bei den Neuwahlen werden sie womöglich wieder als Gewinnerinnen dastehen.

Familienministerin will flexible Lösungen
Schröder warnt vor Diskriminierung durch Frauenquoten
Familienministerin Schröder hat sich erneut gegen gesetzliche Frauenquoten in der Privatwirtschaft ausgesprochen. Sie seien frauenpolitisch ein Fehler und könnten vor allem zu massiver Diskriminierung führen - bei den Männern.

Selbstbestimmung und Vielfalt im Mittelpunkt - GRÜNE legen Landeskonzept zur Geschlechtergerechtigkeit vor
Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist nach mehr als einem Jahrzehnt konservativer Regierungen die Notwendigkeit einer aktiven, auf Geschlechtergerechtigkeit ausgerichteten Politik unübersehbar. „Das hessische Gleichberechtigungsgesetz ist in den vergangenen zehn Jahren zu einer wirkungslosen Sammlung von Allgemeinplätzen geworden. Die findet z. B. Ausdruck in der Stagnation des Frauenanteils auf den Führungsebenen im öffentlichen Dienst.

Grüne für „Geschlechtergerechtigkeit“
Frauenquote in Ministerien und Ämtern
Mit einer Kombination aus Maßnahmen will die Grünen-Landtagsfraktion den Frauenanteil in den Behörden und Unternehmen des Landes deutlich erhöhen.
Von RALF EULER, WIESBADEN

Kanzleramt vergibt Aufträge nur bei Frauenförderung
Ein neuer Erlass verpflichtet das Kanzleramt, Aufträge im Wert von bis zu 100.000 Euro nur noch an Firmen zu vergeben, die Frauen fördern. Die Frauenministerin hofft, dass andere Ministerien mitziehen.

Deutschlands erste Damen
Dahinter steht immer eine Frau
von Heike Boese
Deutschland wählt am Sonntag nicht nur einen neuen Bundespräsidenten. Das Land wählt auch eine neue First Lady. Bisher gelang es allen ersten Damen des Staates, die Amtszeit ihres Gatten mitzuprägen. Die Partnerin des künftigen Präsidenten, Daniela Schadt, muss in große Fußstapfen treten.


Hauptstadt:

Zeit für Familie - Bundeskabinett beschließt Achten Familienbericht
Das Bundeskabinett hat am 14. März den Achten Familienbericht "Zeit für Familie" beschlossen und dem Deutschen Bundestag vorgelegt. "Familienzeitpolitik ist für die Bundesregierung ein wichtiges Feld unserer Familienpolitik", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder anlässlich der Veröffentlichung des Berichts.

SPD fordert bessere Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen
Berlin: (hib/BOB) Die SPD will die Umsetzung der UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ beschleunigen. Diese fordert, „Frauen in allen Phasen der Konfliktbewältigung und Konfliktprävention aktiv einzubinden und ihren Schutz in bewaffneten Konflikten sicherzustellen“, heißt es in einem Antrag der Fraktion.

Im Bundestag notiert: Genitalverstümmelung
Berlin: (hib/BOB) Wie viele in Deutschland lebende Frauen und Mädchen nach Einschätzung der Bundesregierung derzeit von Genitalverstümmelung betroffen beziehungsweise derzeit gefährdet sind, möchte die SPD-Fraktion wissen. Anders als in vielen europäischen Nachbarstaaten gebe es in Deutschland keinen eigenen Straftatbestand für die Genitalverstümmlung, schreibt die Fraktion in einer Kleinen Anfrage

Im Bundestag notiert: Unterhaltsvorschussgesetz
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/AW) Die Bundesregierung will das Unterhaltsvorschussgesetz vereinfachen. Der entsprechende Gesetzentwurf (17/8802) sieht vor, dass alleinerziehende Eltern zukünftig weniger Nachweise erbringen müssen, um den Unterhaltsvorschuss beantragen zu können.

Linksfraktion fordert mehr staatliche Unterstützung für Alleinerziehende
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/AW) Die Fraktion die Linke fordert von der Bundesregierung einen umfassenden Maßnahmenkatalog, um die Situation von Alleinerziehenden zu verbessern. In ihrem Antrag spricht sie sich für eine weitgehende Flexibilisierung von Arbeitszeiten aus, eine „Umverteilung der vorhandenen Arbeit über den Weg der kollektiven Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich“ sei notwendig.


Wirtschaft:

Kampf um die Quote
Was Frauen wollen - und können
Sind Frauen gute Manager? Und wollen sie überhaupt führen? Die Forschung antwortet: Geschäftserfolg ist oft weiblich. Und an Ehrgeiz mangelt es den Frauen auch nicht.
Von MELANIE AMANN UND NADINE OBERHUBER
Gerade hat es wieder eine ganz nach oben geschafft: Die gebürtige Spanierin Milagros Caiña-Andree wird im Juli als erste Frau in den Vorstand von BMW aufsteigen. Die Personalie wurde am Weltfrauentag verkündet - und platzt in die hitzige Debatte um gesetzliche Frauenquoten.

OECD Gender-Studie: Nur 10 % der Managerpositionen von Frauen besetzt
Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) bemängelt in ihrer Gender-Studie, dass lediglich zehn Prozent der oberen Managerpositionen von Frauen besetzt werden würden. Das geht aus den Erhebungen aus dem Jahr 2009 hervor, für das Jahr 2009 liegen die meisten aussagekräftigen Zahlen vor. Trotz Bemühungen der Staaten seien Frauen in den oberen Etagen der Wirtschaft immer noch unterrepräsentiert, so die OECD, und fordert deswegen politische Maßnahmen.

Frauen stimmen ab
Wollen Frauen überhaupt Führung übernehmen" Diese Frage taucht in der aktuellen Diskussion um die Quote immer wieder auf.
 Mit einer neuen Initiative wollen Melanie Vogel und Astrid Braun-Höller von Woman & Work (http://www.womenandwork.de/)  nun Schwung in die Debatte bringen; Wirtschaft und Politik mit handfesten Zahlen in eine neue Richtung unterstützen.

EU-Parlament fordert Frauenquoten in Politik und Wirtschaft
EU-Parlament, Pressemitteilung
Gesetzgebungen zur Verringerung geschlechtsbedingter Gehaltsunterschiede und Quoten zur Anhebung des Frauenanteils in Firmenvorständen und politischen Organisationen sind nur einige der zahlreichen Vorschläge, denen das Parlament am 13.03.2012 zugestimmt hat, um in der EU für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.


Das Aus kam per Fax - 2000 Filialen müssen schließen
Mathis Vogel und Rolf Zamponi  
Schlecker muss mindestens 2000 Filialen schließen, davon auch 28 in der Hansestadt Hamburg. 100 Angestellten droht nun die Kündigung.
HAMBURG. Die Faxgeräte in den Hamburger Schlecker-Filialen spuckten bis gestern Vormittag die Nachrichten aus der Zentrale in Ehingen aus. Adressiert waren sie an die jeweiligen Leiterinnen der Verkaufsstellen, und sie bedeuteten nichts Gutes: 28 der 65 Filialen in der Hansestadt sollen geschlossen werden. Darunter sind auch Läden in bester Innenstadtlage. Damit ist Hamburg nach Berlin die Großstadt, die von den meisten Schließungen betroffen ist, auch wenn die Zahlen zunächst noch vorläufig sind.

Raus aus der Minijob-Falle
Der DGB will eine Reform der geringfügigen Beschäftigung
Berlin - Deutschland, Land der Minijobber: 7,4 Millionen Menschen haben eine Stelle auf 400-Euro-Basis, für die sie keine Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen. 2,5 Millionen nutzen diese Möglichkeit als Nebenjob. Trotzdem will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Minijobs abschaffen und schrittweise in Teilzeitstellen umwandeln. Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte und vor allem auch Frauen seien in den Minijobs geradezu gefangen, erklärt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.

Mit Frauenpower zum gesellschaftlichen Wandel
von Sandra Knopp
Zur beruflichen Gleichstellung von Mann und Frau sind Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weiter gefordert. Weibliche Führungskräfte legen ihre Perspektive dar.

Neue Landesvorsitzende Evelyn Dorn zu Besuch bei Landesrätin Schmid
Eine starke Stimme für Frauen in der Wirtschaft
Die Lauteracher Unternehmerin Evelyn Dorn (33) ist seit Jahresbeginn neue Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg. Zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Karin Furtner absolvierte sie kürzlich ihren Antrittsbesuch bei Frauenlandesrätin Greti Schmid im Landhaus. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass dieses Team die Interessen und Anliegen der Unternehmerinnen in Vorarlberg sehr gut vertreten wird", sagte Schmid.

Studie in den WSI-Mitteilungen
Vollzeitbeschäftigte möchten Arbeitszeit reduzieren, Teilzeitbeschäftigte möchten aufstocken
Bei den Arbeitszeiten in Deutschland gehen die betriebliche Realität und die Bedürfnisse der Beschäftigten deutlich auseinander. Vollzeitbeschäftigte möchten ihre tatsächliche Arbeitszeit im Durchschnitt reduzieren, Teilzeitbeschäftigte aufstocken, zeigt eine neue Untersuchung. Überstundenabbau und Wahlarbeitszeit könnten Abhilfe schaffen.


Gesellschaft:

Ehrung der Salzlandfrau 2012
Landkreis (red).  Zum vierten Mal wurden Frauen, die sich durch ihr hervorragendes gesellschaftliches Engagement im Salzlandkreis  verdient gemacht haben, geehrt. 27 Frauen wurden nominiert.  Ausgezeichnet wurden in der IGZ INNO-LIFE Schönebeck GmbH fünf Frauen in den Kategorien Kultur, Soziales, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Zwei Frauen erhielten Sonderpreise.

Die 60-jährige Renate Köcher
Deutschlands oberste Umfragerin kennt uns sehr genau. Sie weiß, was auf uns zukommt. Und warum wir alle Zweckpessimisten sind.
VON JULIA DECKER (INTERVIEW)

DÜSSELDORFER PROJEKT “STAY!” ERHÄLT 2012 FRAUENPREIS DER LINKEN
Sonderpreis geht an Esther Bejerano für ihr Lebenswerk
Berlin -Auch im Jahr 2012 vergibt die Partei DIE LINKE anlässlich des Internationalen Frauentages den Clara-Zetkin-Frauenpreis, um herausragende Leistungen von Frauen in Gesellschaft und Politik zu würdigen.  Für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2012 haben sich rund 50 Projekte beworben. Eine siebenköpfige Jury wählte die Preisträgerinnen 2012 aus.

Olympia vor Premiere: Frauen in allen Teams
Die olympische Gleichberechtigung macht Fortschritte: Bei den London-Spielen in diesem Sommer werden wohl erstmals in der Olympia-Geschichte keine Länder mehr ohne Frauen teilnehmen.
Zur historischen Premiere fehlt nur noch das Ja-Wort des Nationalen Olympischen Komitees von Saudi-Arabien. Der eher zurückhaltende IOC-Präsident Jacques Rogge ist «optimistisch». Noch sei aber nicht endgültig klar, wie viele Athletinnen in welchen Sportarten das Königreich nach London schicken wolle. Gegenwärtig liefen die letzten Verhandlungen mit Saudi-Arabien, wurde in Lausanne bei der Sitzung der IOC-Exekutive bestätigt.

Frauen müssen nicht wie Männer werden
von: Dr. Katja Hampel
Zu: "Beiträge zum Weltfrauentag", alle Ressorts am 8. März:
Gleichberechtigung und Würdigung der Frauen sind nur dann verwirklicht, wenn Frauen genauso viele Machtpositionen in Politik und Wirtschaft besetzen wie die Männer, einschließlich des dazugehörigen Verdienstes von Spitzenleuten. Ist das wirklich so? Das, was eine Gesellschaft reich macht, ist das Zusammenleben in Vielfalt: Alte und Junge, Rechte und Linke, Leistungsstarke und Schwächere und die Unterschiedlichkeit der Geschlechter.

Frauen unter sich
Drei engagierte „Powerfrauen“ sprachen beim Frühstücksdialog über Vor- und Nachteile des „Frau-Seins“
Von Themas Michel
Ingolstadt Nur ein paar wenige Männer hatten sich am Samstag-Morgen in die gut besuchten Räume der Raiffeisenbank Bayern Mitte gewagt, wo die Frauen Union zum vierten „Frühstücksdialog“ lud. Zu den männlichen Ausnahmen gehörte Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann, der ein Grußwort sprach.

Expertenkommission der Bundesregierung: Familien brau- chen Zeit füreinander
Der achte Familienbericht der Bundesregierung „Zeit für Familie“, der heute im Kabinett beraten wurde, stellt die Bedeutung von gemeinsam verbrachter Zeit für das Gelingen von Familie heraus. Im Bericht werden die Gründe für subjektive und objektive Zeitknappheit der Familien in Deutschland untersucht. Die Expertenkommission des Berichts macht viele Vorschläge, wie die Zeitsouveränität der Familien erhöht werden kann. Damit trifft das Thema des Berichts einen zentralen Punkt des familialen Alltagslebens.

Internet-Szene zieht Frauen an
Das Web boomt, die Umsätze im E-Commerce wachsen, der digitale Werbemarkt legt kontinuierlich zu und es herrscht Fachkräftemangel. Ideale Voraussetzungen auch für Frauen, mit Hilfe des Web Karriere zu machen. Dabei profitieren sie von mehreren Faktoren.

Sieben Frauen aus Salzlandkreis geehrt
BERNBURG/MZ. Mit dem Titel "Salzlandfrauen" werden Ehrenamtliche ausgezeichnet, die sich über einen längeren Zeitraum für eine gemeinnützige Aktion stark gemacht oder durch eine außergewöhnliche Einzeltat hervorgetan haben.



Literatur:

Des Teufels Pilotin
Autor: Andrea Seibel
Melitta von Stauffenberg war eine Beherrscherin der Lüfte. Erst spät bemerkte sie, wem sie ihre Seele verkauft hatte. "Ein deutsches Leben" - brillant erzählt von Thomas Medicus
Abestürzen ist ein Albtraum. Vom Himmel zu fallen, aufzuprallen, tot zu sein. Zerschellt. Thomas Medicus hat ein atemberaubendes Buch über einen Menschen geschrieben, der dies tagtäglich wissentlich riskierte, ja, vom Absturz lebte.

Krebs and the City
Autor: Matthias Heine
Auf High Heels zur Chemo: Marisa Acocella Marchettos "Cancer Woman" ist ein leichter Comic über eine schwere Krankheit
Die Schilderung des New Yorker Gesellschaftslebens erhebt "Cancer Woman" über den Rang eines bloßen Betroffenheitscomics


Gesundheit:

PRÄNATALDIAGNOSTIK
Mit ein paar Tropfen Blut auf Down-Syndrom testen
Ein neuer Test will mit dem Blut der Mutter feststellen können, ob ein Kind eine Trisomie 21 aufweist - Gegner sehen die neue Methode kritisch.


Ausland:

Wienerin Summit 2012 - Das Gipfeltreffen der Top-Frauen
Frauen.Macht.Wandel - Haus der Industrie
Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung begrüßt die WIENERIN internationale und nationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik in Wien. 

Unter den hochkarätigen Gästen befinden sich u.a. Arzuhan Doğan Yalçındağ, türkische Geschäftsfrau und Medienunternehmerin, Brigitta Jónsdóttir, Abgeordnete im isländischen Parlament, sowie Georg Kapsch. Die Schirmherrschaft übernimmt erneut Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.
Zusammen mit der WIENERIN würden wir uns freuen, Sie als Top Entscheider bei diesem Event auf höchstem Niveau begrüßen zu dürfen.


Die Waffen der Frauen
Milliardärsschwester wird zum Star
Mit Irina Prochorowa sprach Jan Gänger
Hinter erfolgreichen Männern steht häufig eine starke Frau. Das gilt selbst für russische Oligarchen und Präsidentschaftskandidaten. Michail Prochorow zieht gegen Wladimir Putin zwar den Kürzeren, erreicht aber ein überraschend gutes Ergebnis. Der Achtungserfolg trägt auch den Namen seiner Schwester: Irina Prochorowa. Seit 20 Jahren leitet sie ihren Verlag für geisteswissenschaftliche und  intellektuelle Literatur in Moskau. Doch das Nischendasein hat plötzlich ein Ende.

Debatte um geschlechtsneutrale Sprache
Schwedens "Mappas" und "Pammas"
Von Thomas Steinfeld
Zuerst die Frau, dann der Mensch: In Schweden ist ein Streit um eine geschlechtsneutrale Sprache entbrannt. Mittlerweile hat die Debatte rund um das neue Personalpronomen "hen" die Spitzen der Politik erreicht und es stellt sich die Frage, ob volkspädagogische Bevormundung die Gesellschaft verändert.

„Beim Thema Weiheämter für Frauen waren wir schon einmal viel weiter“
von Michaela Krenn-Aichinger
Margit Hauft, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, drängt auf Reformen

Schwarz bleibt Trumpf
Autor: Klaus Vogt
Die Abaya, mit der sich Muslimas verhüllen, verändert sich radikal - und wird zum Luxus-Objekt
Ein Abaya-Laden in Ras al-Khaimah nördlich von Dubai. Im Schaufenster hängen die aufwendig bestickten schwarzen Kutten, im Inneren des Geschäfts kümmern sich die Verkäufer um die Wünsche der anspruchsvollen Kundinnen. Ein Mann mittleren Alters, wohl ein Tourist aus Europa, bleibt stehen, lugt vorsichtig in das Shopinnere und zückt seinen Fotoapparat, als plötzlich einer der Verkäufer mit einem wütenden Fauchen aus dem Laden geschossen kommt und dem neugierigen Ausländer deutlich zu verstehen gibt, dass er Land gewinnen soll.

Saudi-Arabien sucht die Alibifrau für London
IOC hofft auf olympisches Novum: Frauen in jedem Team. Sogar Saudi-Arabien sucht nach einer sportlichen Repräsentantin für London - doch wen wählen, wenn sporttreibende Frauen grundsätzlich als schamlos gelten?
Von EVI SIMEONI, LAUSANNE