Dienstag, 13. März 2012

Das war die 10. Kalenderwoche

 8. März 2012

Das Jahr eins der Debatte um eine gesetzliche Quote. Die Fakten sind klar und noch einmal durch die jüngste OECD-Studie bestätigt. Frauen sind an den wirtschaftlichen und politischen Schaltzentralen deutlich unterrepräsentiert und verdienen weniger. Deutschland belegt nach wie vor einen der hinteren Plätze. Soweit, so bekannt.
Die Diskussion macht transparent, wie konsequent der Wandel vollzogen werden muss und um welche Mythen gerungen wird. Das mangelnde Betreuungsangebot vom kleinen Kind bis zum Jugendlichen, also die äußeren Strukturen zeigen, wie sehr sich eine Gesellschaft auf unbezahlte und weitgehend bei der Rente unberücksichtigte soziale Arbeit von Müttern verlassen hat; dass dieser Zustand häufig noch als naturgeben akzeptiert wird, zeugt von einer Lebensauffassung, die sich um Jahrzehnte zurücksehnt.
"Gleichstellungspolitik bricht mit dem Leistungsprinzip und ist ungerecht. Sie nimmt die verfassungswidrige Diskriminierung von Männern nicht nur billigend in Kauf, sondern betreibt sie vorsätzlich, während sie gleichzeitig eben dies in Abrede stellt." schreibt Prof. Dr. Günter Buchholz aus Hannover, auch sonst engagierter und energischer Gegner der Frauenquote. Sein in der Welt am 09.03. (als humorvolle Einlage?) veröffentlichter Leserbrief macht deutlich, für wen die Quote eigentlich gedacht ist, nämlich für Männer, die wie er um ihren Status quo ringen, dabei durchaus einen Teil der Wirklichkeit und des Grundgesetzes ausblenden (Art. 3 Absatz 2 GG). Das (Rollen-)Klischee ersetzt die schlüssige Argumentation. 
Also, ohne Druck keine Entwicklung – auch nicht die aktuelle - und ohne Druck haben Frauen wenig Aussicht auf eine sich der Förderung anschließende "Be-Förderung" mahnt Monika Schulz-Strelow nach einem Jahr Women-on-Board-Index (www.fidar.de/WOB-Index.92.0.html.) Je mehr die "Debatte" zur "Normalität" wird, desto deutlicher wird, "Was Frauen wollen – und können". Junge Frauen können sich durchaus ein Leben mit gut bezahlter Karriere und Kind vorstellen. Dafür stellen sie im Gegensatz zu ihren Kommilitonen schon mal das Privatleben während des Studiums hintenan. Mit der ersten Schwangerschaft wird jedoch alles anders - von 70 Prozent der 1800 Befragten als entscheidender Karriereknick bewertet. Dieser Umstand wird vorwiegend im Westen der Republik - häufig auch von Frauen - als normal hingenommen. Hier sind nur 36 Prozent der Managerinnen auch Mütter,  während es im östlichen Teil 70 Prozent sind, wie die Studie Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland zeigt.
Über einen Mangel an qualifizierten Frauen, um leitende Funktionen adäquat zu besetzen, dürfte z.B. im Gesundheitssektor kaum geklagt werden. Während heute 70 Prozent Frauen ein Medizinstudium absolvieren, tauchen auf Chefarztebene im Schnitt nur noch 13 Prozent wieder auf. Der Anteil an weiblicher Beteiligung in den Gremien der Selbstverwaltung beschränkt sich auf magere 19 Prozent. An den Schaltstellen, wo das gesundheitspolitische Geschehen mitbestimmt und am großen Rad gedreht wird, sind ÄrtztINnen unterrepräsentiert. Ein Missverhältnis, das wohl auch auf andere Berufsgruppen zutreffen dürfte. Die Betreuungssicherheit ist ein Baustein, um mehr Frauen Beruf und Karriere zu ermöglichen – und dabei etwas für eine gesündere demografische Entwicklung zu tun. Mit Kids mobil sorgt z.B. die Berliner Krankenhauskette Vivantes dafür, dass seit 2006 qualifizierte Betreuungskräfte bei Bedarf ins Haus kommen, um sich um gesunde und kranke Kinder zu kümmern, wenn die Eltern im Einsatz sind. Vielleicht ein mögliches Modell, das auch anderen berufstätigen Müttern und Vätern entgegenkommen würde.
Ein Mentalitätswandel, der es zulässt, dass die Leistung von Frauen adäquat anerkannt werden ist damit noch nicht vollzogen. Dr. Astrid Bühren und Dr. Anke Tschörtner mussten feststellen, dass von 1191 befragten Ärztinnen 89,1 Prozent der Ansicht sind, dass Männer rascher mit einer Beförderung rechnen können. 78,7 Prozent sind der Meinung, dass ihre Leistung nicht die gleiche Bewertung erfährt wie die von ÄrtzEn. Also trotz des Wandels vom MedizinER- zum MedizinerINnenberuf und trotz der Bereitschaft Führung zu übernehmen, geraten Ärztinnen auf der Karriereleiter ins Hintertreffen – besonders in Kliniken. Mit einer eigenen Praxis steigt die Zufriedenheit dagegen deutlich, kann hier doch die Anerkennung für den persönlichen Einsatz viel unmittelbarer und ohne hierarchische Zwischenstufen erfahren werden. Gerade Frauen wollen um ihrer Leistung willen befördert werden – wie v.a. QuotengegnerINnen betonen – und weniger für ihren erfolgreichen Kampf um die Poleposition, wie in der z.Z. noch üblichen Präsenzkultur. Frauen deshalb im Großen und Ganzen ein Desinteresse an Führung zu unterstellen, zementiert ein gefährliches Klischee.

Links zum Thema:

Only one in ten board members of top companies are women, finds OECD
Women are still under-represented in top corporate jobs, despite efforts in many countries to promote their participation on boards, according to new OECD data.
 
The OECD’s new Gender Browser reveals that women occupied only one in ten board seats in listed companies in OECD countries in 2009, the most recent year for which comparable data are available.

OECD-Studie zu Lohngefälle
Das deutsche Frauen-Dilemma
Deutschland ist Schlusslicht. Nirgendwo in Europa bekommen Frauen laut OECD-Studie so viel weniger Gehalt als Männer. Warum ist das gerade hierzulande so? Eine Spurensuche.
Von Swantje Dake
n keinem anderen europäischen Land ist der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern so ausgeprägt wie in Deutschland." Das Fazit der OECD-Studie zum Lohngefälle der Geschlechter ist ein herber Schlag in die Magengegend eines jeden Gleichstellungsbeauftragten der Republik.

Frauen verdienen in Deutschland viel weniger als Männer
Brüssel/Berlin (Reuters) - In keinem anderen europäischen Land ist das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß wie in Deutschland.
Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag mit. In den 34 Industriestaaten, die sich in der OECD zusammengeschlossen haben, liegt die Differenz im Schnitt bei 16 Prozent. In Norwegen etwa bekommen Frauen lediglich 8,4 Prozent und in Belgien 8,9 Prozent weniger.

Frauen und Karriere
"Die Quote gegen den Feigenblatt-Effekt"
Frauen haben heute bessere Chancen im Beruf als vor wenigen Jahren. Monika Schulz-Strelow von "Frauen in die Aufsichtsräte" fürchtet aber Stillstand, denn viele Chefs fragen nun: "Was wollt Ihr noch, wir haben doch eine Frau im Vorstand?" Im Interview verrät sie, wann Förderung für alle Seiten etwas bringt.

Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland. Studie

Was Frauen wollen – und können
Von Melanie Amann und Nadine Oberhuber
Kampf um die Quote: Deutschlands Vorstände sind meist männlich. Dabei mangelt es Managerinnen weder an Ehrgeiz
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. März 2012, Nr. 10 – S.28 Wirtschaft

Gesundheitspolitik: Frauen im Haifischbecken
[08.03.2012] Sie sind auf dem Vormarsch, sagen die einen. Frauen in der Gesundheitspolitik werden zurückgedrängt, sagen die andern. Denn dieses Politikfeld sei von wirtschaftlichen Interessen geprägt. Und die sind Männersache.


Kliniken buhlen um qualifizierte Ärztinnen
[08.03.2012] Deutsche Kliniken spüren längst, dass die Medizin weiblicher wird. Um auch künftig qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und zu halten, setzen sie daher auf familienfreundliche Förderprogramme und Mentoring-Netze.


Frauen - In der Selbstverwaltung unterrepräsentiert
[08.03.2012] In Vertreterversammlungen der KV-Regionen findet man viele Männer mit Schlips und Kragen - aber nur sehr selten Frauen.


Ärztinnen finden: Männer werden schneller befördert
[08.03.2012] Immer mehr Frauen studieren Medizin - doch wie empfinden sie später ihre Arbeitssituation? Eine Studie kommt zum Schluss: Die Zeit für Veränderungen ist reif.


Neue Zeitschrift „XX“ gibt Ärztinnen Tipps für Beruf und Familie
Durchstarten als Medizinerin
Stuttgart, März 2012 - 43 Prozent der insgesamt 439 000 in Deutschland tätigen Ärzte sind weiblich. Seit einigen Jahren beantragen mehr Frauen die ärztliche Zulassung als Männer. Trotzdem verdienen sie hierzulande im Schnitt bis zu neun Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen und haben über alle medizinischen Fächer hinweg geringere Chancen auf höhere Positionen.


Wenig Frauen in EU-Politik und Wirtschaft
Staaten von Männern dominiert
Die politischen Spitzenfunktionen in den Staaten der Europäischen Union werden von Männern dominiert. Frauen als Regierungs-Chefinnen oder Staatsoberhäupter sind im Europa der bald 28 nach wie vor eine Seltenheit, zudem hat es hier im Vorjahr zum Teil erhebliche Rückschritte gegeben.

BONJOUR TRISTESSE!
Ein Rundgang durch die frauenlose Redaktion
Am Weltfrauentag haben alle Frauen bei BILD frei. BILD.de-Reporter Ingo Wohlfeil besucht die einzelnen Redaktionen und trifft auf gähnende Leere und pure Verzweiflung.


Politik:

„Arbeit der Frauen gerechter bewerten“
Einen symbolischen „Rettungsschirm für Frauenrechte“ spannten auf dem Linzer Martin-Luther-Platz rund 100 Vertreterinnen des „Bündnisses 8. März“ auf.
Diesem gehören Vertreterinnen des ÖGB, der katholischen Kirche, der Arbeiterkammer und zahlreicher Frauenorganisationen an. Ihre Forderung: Krisen-Konsolidierungspakete dürften nicht zu Lasten der Frauen gehen, sondern müssten bei der „Ungleichverteilung“ ansetzen.

Koalition vertagt Diskussion über Frauen-Quote in der Wirtschaft
Tunis (dapd). Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sieht derzeit keine Chance für eine Frauen-Quote in der deutschen Wirtschaft. Es sei in der Koalition keine Mehrheit dafür vorhanden, sagte Schröder am Mittwoch am Rande einer Reise nach Tunesien. "Die Koalition entscheidet gemeinsam, und die Aussagen der FDP sind hier sehr eindeutig. Die Partei scheint sich endgültig festgelegt zu haben, keine Quote in irgendeiner Arzt zu akzeptieren."

Zankapfel Frauenquote
Von der Leyen glaubt an Wende Merkels
Wirtschaft, FDP, Familienministerium und Kanzlerin lehnen eine gesetzliche Frauenquote ab. Arbeitsministerin von der Leyen erklärte dem stern, warum die Quote trotzdem kommt.
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen hält es für möglich, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einer gesetzlichen Frauenquote zustimmt, weil die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft bisher nichts gebracht haben. "Frau Merkel hat den Unternehmen deutlich gemacht, dass sie sich das noch eine Weile anschaut.

Ursula von der Leyen
"Im Schneckentempo können wir nicht weitermachen"
Von Cordula Eubel
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen sprach mit dem Tagesspiegel über eine Frauenquote und eine Datenbank für aufsichtsratstaugliche Kandidatinnen.


Wohl keine Frauenquote unter Schwarz-Gelb
Von Antje Sirleschtov
FDP-Chef Rösler ist klar gegen ein solches Gesetz. Ob Familienministerin Schröder ihre Pläne zur "Flexiquote" jetzt noch weiterverfolgt, ist ziemlich fraglich.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die schwarz-gelbe Regierung eine wie auch immer gestaltete Frauenquote für Führungspositionen in der Wirtschaft einführt, ist nahe null. Die FDP erteilte solchen Vorhaben am Mittwoch eine klare Absage.

FDP-FRAU ÜBER FRAUEN IN DER FDP
"Die Quote ist beerdigt"
Die FDP ist die einzige Partei im Bundestag ohne Frauenquote. Lange kann sie ihre Ablehnung nicht mehr aufrechterhalten, meint die Vorsitzende der Liberalen Frauen.
INTERVIEW: SIMONE SCHMOLLACK

"Mehr Frauen in die Kommunalpolitik" - Qualifizierungsprogramm für Politikeinsteigerinnen
Region Trier/D. (red) "Mit Mentoring vor Ort - Mehr Frauen in die Kommunalpolitik" ist der Titel des Pilotprojekts im Rahmen der Kampagne "Frauen machen Kommunen stark", das nunmehr auch in der Region Trier startet.

MARINA WEISBAND
Autor: Jürgen Moises
"Das Geschlecht gehört ins Bett, nicht in die Politik"
Zapfenstreich für Christian Wulff, Warnstreiks, Merkel, Rösler und die Wahl von Gauck – man hätte noch Griechenland dazu nehmen können, dann wären nahezu alle aktuellen politischen Themen abgedeckt gewesen. Von daher war das Thema Frauen und Macht am Internationalen Frauentag bei Beckmann gut gewählt, wo es tatsächlich um Frauen und um Macht ging – und manchmal auch um beides.

"Frauen müssen mehr netzwerken"
VON DENISA RICHTERS
Ob Politik oder Wirtschaft – Führungspositionen sind zu selten weiblich besetzt. Dass bei Frauen viel Potenzial liegt, darin waren sich die Teilnehmer einer Diskussion im Rathaus einig. Eingeladen hatte Sylvia Pantel im Namen der CDU-Fraktion, deren Vorstand ebenfalls in Männerhand ist.

„Chefinnen“ kontra Sparpaket: Häme für Rot-Schwarz
REGINA PÖLL (Die Presse)
Nach dem Beschluss im Ministerrat widmete sich der Nationalrat dem Steuer- und Sparpaket. Kanzler und Vize verteidigten es erneut, die Opposition konterte – und kritisierte auch gleich die Frauenpolitik.

Der "Faktor Frau"
BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Außenpolitik-Experten plädieren für einen intensiveren Rückgriff auf das Potenzial von Frauen zur Entfaltung deutscher Macht in aller Welt. Wie es in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Internationale Politik" heißt, sei der "'Faktor Frau' (...) in der Außenpolitik (...) nicht zu unterschätzen".

Debatte zum Internationalen Frauentag
"Von Gleichberechtigung kann noch keine Rede sein"
Julia Backes
Derzeit verdienen die Frauen in Deutschland fast ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Für die einen ist das Diskriminierung, für die anderen die normale Folge, weil Frauen andere Berufe wählen, weniger Erfahrung oder andere Erwerbsbiografien haben. Ein Streitgespräch.

Ministerin Aygül Özkan zu Besuch bei kargah e.V.
260.000 Euro für die Beratung und Unterstützung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund
HANNOVER. Mit insgesamt 260.000 Euro setzt die Landesregierung auch in 2012 die Förderung verschiedener Projekte für Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund fort. Projektträger ist der Verein kargah, der sich für interkulturelle Kommunikation, Migrations- und Flüchtlingsarbeit engagiert.

Anne Ruth Herkes
Rösler beruft Botschafterin zur Staatssekretärin
Die Welt (Menschen & Märkte), 06. März 2012, S. 9

Hauptstadt:

Politik
Merkel will Hartz-IV-Bildungspaket überprüfen lassen
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will in zwei Jahren das Hartz-IV-Bildungspaket für bedürftige Kinder auf seine Wirksamkeit überprüfen lassen.

Bundestag streitet um Frauenquote
"Wir sind bereit, denn schlechter geht's eh nicht"
Von Michael König
Her mit der Quote, fordert die Opposition im Bundestag und setzt am Weltfrauentag Familienministerin Schröder unter Druck. Dass die Linke unter "Gleichstellung" die totale Abwesenheit von Männern versteht, sorgt zusätzlich für Diskussionsstoff. Der einzige männliche Redner kommt von der FDP.

Migrantinnen sind oft hochqualifiziert - und werden ausgebremst
Ministerin Schavan weist zum Weltfrauentag auf den Beitrag von Migrantinnen in Wirtschaft und Gesellschaft hin. BMBF-Broschüre zur Arbeitsmarktintegration hochqualifizierter Migrantinnen in Berlin vorgestellt.

Kristina Schröder: "Vodafone-Stipendiaten zeigen, dass Bildung sich lohnt"
Bundesministerin Kristina Schröder empfängt Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms Vodafone Chancen
Die Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind heute (Montag) Thema eines Gesprächs der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, mit Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms "Vodafone Chancen" in Berlin.

Bundesministerin Kristina Schröder: "Frauen auf allen Ebenen fördern"
Zehn Teilnehmer am Projekt "Mehr Frauen in Führungspositionen - Regionale Bündnisse für Chancengleichheit"
Zehn Kommunen und Landkreise in ganz Deutschland nehmen am Programm "Mehr Frauen in Führungspositionen - Regionale Bündnisse für Chancengleichheit" teil, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.

Kristina Schröder: "Wir helfen Eltern, den Bildungs- und Lebensweg ihrer Kinder zu unterstützen"
"Elternbegleitung Plus": 100 neue Bildungsnetzwerke für Familien starten
100 Einrichtungen der Familienbildung werden als "Elternbegleitung Plus" in den kommenden drei Jahren vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert, um Eltern mehr Unterstützung in Bildungsfragen zu geben.

Nicht-Frauenministerin Schröder verweigert moderne Gleichstellungspolitik
Anlässlich der heutigen Debatte zum Internationalen Frauentag erklären die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler und die frauenpolitische Sprecherin Caren Marks:
Bei der Bundesregierung liegt das wichtige Feld der Gleichstellunspolitik völlig brach.

Experten: Altersgrenzen müssen kritisch hinterfragt werden
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Anhörung
Berlin: (hib/AW) Weitestgehend übereinstimmend haben sich Experten dafür ausgesprochen, die in Deutschland geltenden Altersgrenzen quer durch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens auf den Prüfstand zu stellen. Die zehn geladenen Sachverständigen stellten sich in einer öffentlichen Anhörung am Montag Nachmittag den Fragen des Familienausschusses zu den Ergebnissen des Sechsten Berichts der Bundesregierung zur Lage der älteren Generation.

Koalitionsfraktionen fordern Realisierung des Gleichberechtigungsgrundsatzes
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antrag
Berlin: (hib/AW) Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP fordern die Bundesregierung in einem gemeinsamen Antrag (17/8879) auf, auf der Grundlage des Ersten Gleichstellungsberichtes vom Juni 2011 „einen Rahmenplan zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in allen Phasen des Lebenslaufs“ vorzulegen.

Union, FDP, SPD und Grüne wollen Gleichberechtigung in Entwicklungsländern voranbringen
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antrag
Berlin: (hib/AHE) Die Fraktionen von Union, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen in der Entwicklungspolitik die Gleichberechtigung der Geschlechter stärker als bisher in den Vordergrund rücken. Die Belange von Mädchen und Frauen müssten bei entwicklungspolitischen Maßnahmen „angemessene Berücksichtigung“ finden, insbesondere die gesundheitliche Versorgung und ein „umfassender Zugang zu Dienstleistungen der Familienplanung wie Verhütungsmittel und Aufklärung“, heißt es in einem Antrag der vier Fraktionen (17/8903), der heute auf der Tagesordnung des Plenums steht.

SPD will Mindestquote für Frauen an Unternehmensspitzen
Recht/Gesetzentwurf
Berlin: (hib/BOB) Ein Gesetzentwurf (17/8878) der SPD verlangt eine Mindestquote von 40 Prozent für Frauen und Männer in Aufsichtsräten und Vorständen großer Unternehmen ab 2015. Die Quote soll stufenweise umgesetzt werden. In einer erster Stufe soll bereits ab 1. Januar 2013 für Neubesetzungen in Aufsichtsräten eine Mindestquote von 30 Prozente und in Vorständen von 20 Prozent gelten.


Wirtschaft:

Top-Management
Die mächtigsten Frauen Deutschlands
Die EU-Kommissarin Viviane Redding fordert eine europaweite Frauenquote. Die WirtschaftsWoche zeigt die zehn mächtigsten Frauen in Deutschland, die es auch ohne Quote an die Spitze von Politik, Kultur und Wirtschaft geschafft haben.

"Gleichberechtigung von Frauen ohne Wenn und Aber" / Frauenbund: Hinweis auf Fachkräftemangel entwertet Frauen als Lückenbüßerinnen

FRAUENQUOTE IN CHEFETAGEN
EU-Kommissarin tendiert zur Frauenquote
Beim Frauenanteil in Führungsetagen ist Deutschland mit drei Prozent internationales Schlusslicht. EU erwägt europaweite Verpflichtung.
BRÜSSEL. Europa rückt einen Schritt näher an eine verpflichtende Frauenquote für Unternehmen. EU-Grundrechtekommissarin Viviane Reding könnte noch in diesem Sommer Gesetzesvorschläge für eine europaweite Vorgabe für die Führungsgremien von Konzernen machen.

EU-Kommission liebäugelt mit Frauenquote in Unternehmen
Die Unternehmen in Deutschland und Europa kommen voran bei der Frauenförderung - doch es sind meist nur Trippelschritte. EU-Kommissarin Reding macht sich daher für eine Quote in den Führungsgremien stark.

ÖVP-Frauen fordern Quoten in der Politik
ÖVP-Frauenchefin Schittenhelm will eine gesetzlich verpflichtende Frauenquote auf Wahllisten. Auch SPÖ und Grüne sind dafür.
or dem Frauentag am Donnerstag ist eine Diskussion über Frauenquoten in der Politik ausgebrochen. ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm forderte im ORF-Radio eine gesetzlich verpflichtende Frauenquote auf Wahllisten nach dem Reißverschlusssystem. Unterstützung bekam sie für ihr Anliegen von SPÖ und Grünen. Ablehnung kommt von FPÖ und BZÖ.

DIE WELT
Liebe ist der größte Hebel
Erfolg ist nicht bloß eine Frage der Quote oder frauenfreundlicher Politik. Er kommt aus dem Inneren
In den Privaträumen der Unternehmerin Cathrin von Fürstenberg-Dussmann trafen sich vor einiger Zeit in Berlin eine Handvoll Frauen zum Gespräch am runden Tisch. Der gläserne Aufzug im Kulturkaufhaus Dussmann hatte sie alle in die Höhe katapultiert. Vorangegangen war dem Treffen ein internationaler Kongress über "Female Leadership. Die Macht der Frauen".

Debatte über Frauenquote
Streichelzoo-Journalismus
Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Seit 350 Journalistinnen eine Frauenquote für Führungspositionen in den Redaktionen gefordert haben, wird in den Verlagshäusern heftig gerechnet. Wenn eines beweist, dass die Zeitenwende unaufhaltsam ist, dann die um Anerkennung bettelnde Reaktion der Männer an der Spitze.

INITIATIVE AUS BRÜSSEL
Deutschland zweifelt an EU-weiter Frauenquote
Von Miriam Hollstein und Dorothea Siems
Justizkommissarin Viviane Reding plant, die Männerdomäne Chefetage per Gesetz zu öffnen. Familienministerin Kristina Schröder und die Wirtschaft lehnen eine solche Frauenquote auf EU-Ebene ab. Nur von der Leyen ist dafür.

EU-Kommissarin droht Konzernen mit Frauenquote
Management - Frauen im Vorstand der großen Konzerne? Angesichts der Karriere-Schwierigkeiten von Frauen droht die EU-Kommission den Unternehmen weiter mit einer bindenden Frauenquote.
"Die Selbstverpflichtung hat bisher keine befriedigenden Ergebnisse gebracht", sagte Justizkommissarin Viviane Reding am Montag in Brüssel.


Bessere Rahmenbedingungen für die eigenständige Existenz
DGB-Frauen beziehen zum Internationalen Frauentag am 8. März Stellung / "Gemeinsam Ziele erreichen"
Kreis Herford (va). "Bis zur echten Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gibt es noch viel zu tun." So die DGB-Kreisvorsitzende Irmgard Pehle zum Internationalen Frauentag am 8. März.

Mit der Brechstange
Die Wirtschaft hat das Potenzial der Frauen lange sträflich vernachlässigt. Die Politik will nun per Gesetz erzwingen, dass sie an die Spitze der Unternehmen kommen. Doch starre Regulierung ist der falsche Weg
Die gesetzliche Frauenquote wird kommen. Diese Prophezeiung ist angesichts der wachsenden Zustimmung in der Politik nicht gewagt.

Die Weltbank entdeckt die Gleichberechtigung
In einem neuen Report denkt die Weltbank um: Endlich erkennt die Organisation die Gleichstellung der Geschlechter als Wert an.
An diesem Donnerstag wird der internationale Frauentag begangen. Die Weltbank wartet angesichts des Datums mit einer Premiere auf: Erstmals beschäftigt sie sich in ihrem Weltentwicklungsbericht, der in diesen Tagen erscheint, mit der Gerechtigkeit der Geschlechter. Auf profunden qualitativen Studien beruhend, analysiert der World Development Report die Fortschritte und Hindernisse, die sich weltweit beim Kampf um mehr Gleichberechtigung von Frauen auftun.

GASTKOMMENTAR
Firmen müssen bei der Frauenquote liefern
Weil es noch immer an weiblichen Führungskräften mangelt, wird der Druck auf die Unternehmen immer größer. Wenn die Wirtschaft nicht bald reagiert, wird die Politik ihr die Verantwortung aus der Hand nehmen.
Angesichts der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland gebietet allein schon die wirtschaftliche Logik, dass mehr Frauen erwerbstätig sind. Die Wirtschaft braucht Frauen. Das gilt insbesondere in Führungspositionen.


Frauen in der Wissenschaft
Exzellente Quote
Von Anja Kühne
Die Wissenschaft ist stark männerdominiert. Daher wird auch hier seit langen über eine Quote für Frauen diskutiert. Einige halten sie für phantasielos, andere für unausweichlich - auch viele ältere Männer, die bei ihren Töchtern sehen, wie diesen Karrierewege verstellt werden.
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

Medien-Frauen: Für eine Quote
Frauenquote: Die Diskussion ist alles andere als neu. Seit einem Jahr hat sie wieder Hochkonjunktur. In den Medien wurde viel darüber berichtet. Jetzt ist die Diskussion auch in den Medien selbst angekommen. Auch hier gibt es wenige Frauen in Führungspositionen. Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, dachten sich Journalistinnen. Geboren war die Initiative "ProQuote".

Noten für Quoten
Warum gute Absichten neue Gerechtigkeitsprobleme schaffen
Frauen in die Führung!, haben gerade Hunderte von Journalistinnen gefordert. Das krasse M-F-Missverhältnis in den Chefredaktionen gibt ihnen recht. Desgleichen in Wirtschaft und Politik, wiewohl die Kanzlerschaft derzeit hundertprozentig weiblich ist. Die »Glasdecke« muss weg, verlangt nun auch die EU.

Diskussion am Flughafen
Kein gleicher Lohn für Frau und Mann
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Frauen und Männern? Davon sei meist nicht die Rede, glauben die Mitglieder der CDU-Ortsunion. Mit Bürgern sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden wollen sie deshalb am 23. März im Konferenzraum 1-3 am Flughafen Münster-Osnabrück über Entgeltgleichheit und den heutigen Stand der Dinge diskutieren.
Von Sigmar Teuber

Frauen gegen Armut
Von: Andreas Sichelstiel
LAUF — Kein einfaches Thema für einen Landfrauentag, aber doch eines, zu dem Bauern und ihre Familien eine Meinung haben: Über Mangel an Lebensmitteln und Armut hat gestern Bärbel Dieckmann, die Präsidentin der Welthungerhilfe, in der Laufer Bertleinaula gesprochen. Sie glaubt: Will man beides überwinden, dann sind Frauen der Schlüssel.

Quoten sind schädlich fürs Betriebsklima
von Sabina Sturzenegger
Die EU plant eine Quote für Frauen in Chefetagen. Eine neue internationale Studie der Consulting-Agentur McKinsey rät explizit von einer fixen Quote ab.
Seit 2007 ist die Anzahl der Frauen in den Teppichetagen europäischer Konzerne um rund fünf Prozent gestiegen. Mit durchschnittlich zehn Prozent in Geschäftsleitungen sind die Frauen aber immer noch schlecht in der Businesswelt vertreten. Das ist die zentrale Aussage des neusten «Women Matter»-Reports der internationalen Beratungsagentur McKinsey.

Bafin-Präsidentin König
„Die Gefahr von Ansteckungen ist noch hoch“
Die neue Bankenaufseherin Elke König hat aus der Krise eine wichtige Lehre gezogen: Das Vertrauen der Banken untereinander sei „ein ganz empfindliches Pflänzchen“. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung spricht sie auch über die Pleite der Griechen, den Segen der „Dicken Bertha“ - und einen Rest Unwohlsein.
Das Gespräch führte Christian Siedenbiedel.

Frauen nicht nur beim Gehalt im Nachteil
Lohn und Gehalt 
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen liegt in Deutschland rund 21 Prozent unter dem der Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage der Internetseite www.frauenlohnspiegel.de.
Der Frauenlohnspiegel wird vom WSI-Tarifarchiv in der Hans-Böckler-Stiftung betreut und bietet einen Lohn- und Gehalts-Check zu rund 300 Berufen. Die Umfrage basiert auf den Angaben von knapp 22.000 Frauen und Männern, die sich im Jahr 2011 an der Online-Erhebung beteiligt haben.

Nicht nur am Frauentag: Einzelhandel setzt auf Frauenpower
Berlin (ots) - Der Einzelhandel ist eine Frauenbranche: Etwa zwei Drittel der 2,9 Millionen Einzelhandelsmitarbeiter sind Frauen. Und der Einzelhandel ist nicht nur in der breiten Masse weiblich, sondern auch in den Führungspositionen.


Wer ist diese Frau?
Im Porträt: Ryoko Muto
Nach Fukushima entdeckt unser Japan-Korrespondent eine Demonstrantin am Straßenrand. Täglich kommt sie wieder. Hier ist ihre Geschichte
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. März 2012, Nr. 10 S. 34 – Wirtschaft

Die Schlecker-Frau bei Verdi
Von Henrike Rossbach
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2012, Nr. 60 S 16 - Unternehmen

Gesellschaft:

GESCHLECHTERROLLEN
Der Penis ist keine Waffe
Lieber Schmerzensmann oder Macho? Keiner von beiden!, schreibt der Schriftsteller Ralf Bönt in seinem Manifest für den modernen Mann.

Ein Frauentag mit Mängeln
Gleichberechtigung: Der Wunsch und die Wirklichkeit klaffen immer noch auseinander
Für eine bessere Politik: Neue Frauennetzwerke sollen alte Männerseilschaften ersetzen.
Wittenberg (wg). „Heute für Morgen Zeichen setzen“, lautet das Motto des Internationalen Frauentages 2012 – Zeichen setzen für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in Wirtschaft und Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

Internationaler Frauentag: Schluss mit Benachteiligungen
KDFB zum Internationalen Frauentag:
„Schluss mit der Benachteiligung von Frauen!“
Ute Hücker
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) appelliert zum Internationalen Frauentag am 8. März an die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, notwendige Änderungen zur Erreichung einer tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Gesellschaft gezielt voranzutreiben. Gleichzeitig ruft der Verband zur Mitunterzeichnung der Berliner Erklärung auf.

Reduzieren Medien Frauen auf ihr Aussehen?
Schweizer Publizistin Regula Stämpfli spricht heute zum Internationalen Frauentag in der Kehler Stadthalle
Anlässlich des internationalen Frauentags haben die Arbeitsgruppe Internationaler Frauentag, die Evangelische Erwachsenenbildung, das Katholische Bildungswerk und die Volkshochschule Kehl Regula Stämpfli nach Kehl eingeladen.

"Wir wollen die Politik erobern“
Die Frauenrechtsgruppe "Femen“ über die Ketten der Frauen, Blumenkränze und das Patriarchat
Sascha Schewtschenko, 23, und Inna Schewtschenko, 21, von der ukrainischen Frauenrechtsgruppe "Femen“ über die Ketten der Frauen, Blumenkränze und das Patriarchat.
Interview: Robert Treichler



Hier ist heute was los
BERNBURG/MZ. Die Salzlandfrau des Jahres 2012 wird ab 16.30 Uhr im Inno-vations- und Gründerzentrum Inno Life Schönebeck im Rahmen einer Festveranstaltung mit Musik und Kabarett gekürt. 27 Frauen sind in den Kategorien Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Soziales und Kultur nominiert worden. Der Eintritt ist kostenlos.

"Karriere ist weiblich!" Was Frauen erfolgreich macht
Rosenheim - Um Frauen und Führung, Frauenquote sowie Männer- und Frauenbilder geht es in einem Vortrag am Montag, 26. März.
Das Aktionsbündnis „Internationaler Frauentag“ lädt in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rosenheim am 26. März, 18 Uhr, zu einer Veranstaltung mit Impulsvorträgen und moderierter Diskussion in der Hochschulstraße 1 ein. Themenschwerpunkte sind Frauen und Führung, Frauenquote sowie Männer- und Frauenbilder.

Schlecker-Frauen kämpfen für Erhalt ihrer Arbeitsplätze
Demonstrationen in vielen Städten geplant
Mitarbeiterinnen der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker wollen heute in vielen Städten in ganz Deutschland für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren. Zu den Demonstrationen haben die Betriebsräte von Schlecker und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Hintergrund der Kundgebungen ist der heute stattfindende Internationale Frauentag. Die Beschäftigten wollen mit den Aktionen auch Politiker zur Unterstützung im Kampf um ihre Arbeitsplätze auffordern.

Internationationaler Frauentag: Das Ziel ist nach mehr als 100 Jahren immer noch nicht erreicht
Zwischen Hoffnung und Realität
Von Julia Ladebeck
Mit Diskussionen, Kunstprojekten, Festen und Aktionen ist gestern in Bremen-Nord der Internationale Frauentag begangen worden. So diskutierten Frauen aus Politik und Wirtschaft mit Schülern am Schulzentrum Lerchenstraße. Im Gemeindezentrum der evangelischen Kirche Lüssum hatten Männer keinen Zutritt zum Frauenfest - nur für unseren Fotografen wurde eine Ausnahme gemacht.

DGB kämpft für Frauenrechte
Vertreter des Ortskartells und des SPD-Ortsvereins machen auf die unsichere Situation von Frauen in Beruf und Gesellschaft aufmerksam. Sie fordern Gleichbehandlung.
Von Gisela König
Selb - Das DGB-Ortskartell und der SPD-Ortsverein Selb haben gestern Nachmittag unter dem Motto "Heute ein Zeichen für morgen setzen" gemeinsam eine Aktion zum Internationalen Frauentag im Selber Stadtgebiet organisiert. Gewerkschaftsfunktionäre und SPD-Stadträte haben auf dem Marktplatz, in den Straßen und Geschäften der Selber Innenstadt Faltblätter und bunte Frühlingsblumen verteilt und auf das Anliegen des Frauentages, nämlich die Gleichstellung der Frau in Beruf und Gesellschaft, hingewiesen.

Hochsprung mit Baby
Stillen, wickeln, abheben
Die Geburt eines Kindes schadet der Leistungsfähigkeit nicht - im Gegenteil. Olympiasiegerin Tia Hellebaut, Weltmeisterin Anna Tschitscherowa und Chaunte Lowe sind die Favoritinnen bei der Hallen-WM - und alle drei Mütter.

„Faust 1-3“ in Zürich
Zieht hier mal den Mann ab!
Und holt mir die Frauen aus dem Keller: Elfriede Jelinek mischt sich unter Goethe. Daraus wird „Faust 1-3“, uraufgeführt im Schauspielhaus Zürich - als Geschlechterkabarett.

"MICK -Mädchen kicken mit"
„MICK - Mädchen kicken mit“ ist eines von inzwischen 108 Good Practice Projekten, die als Beispiele guter Praxis in der Datenbank www.gesundheitliche-chancengleichheit.de recherchiert werden können. Das Projekt nutzt die Bereitschaft zu sportlicher Aktivität als wichtige Ressource und richtet sich an Mädchen im Grundschulalter sowie an jugendliche Mädchen aus den 7. bis 10. Klassen.

„Frau am Steuer…
… kommt nicht teuer!“ Das zeigt laut ADAC zumindest die Verkehrsstatistik. Denn gemessen an ihren Fahrleistungen begehen Frauen deutlich weniger Verkehrssünden als Männer.
Was eigentlich lange schon bekannt ist, wurde zum gestrigen Weltfrauentag wieder einmal bestätigt: Frauen sind doch die besseren Autofahrer!

Vom Zauber der Modulation
Carolin Emcke über Formen des Begehrens, Sex unter Frauen und die Liebe zur Musik
Interview Johanna Adorján
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 04. März 2012, Nr. 9, S. 25

Liebe in erschütternden Zeiten
Von Sarah Elsing
Prophetisches Prosagedicht: „Im schönsten Fall“ Von Angela Krauß
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. März 2012, Nr. 58 S. 30 – Feuilleton

Die Bluse zu – und alle Fragen offen
Keine nackte Frau mehr auf der Seit 1 von „Bild“: Ist der Bildersturm womöglich ein Rückschritt?
Von Bernhard Bingener und Timo Frasch
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2012, Nr. 60 S 9 – Deutschland und die Welt

Wir schlüpfen alle in die Geschlechterrolle
Gibt es denn keine weiblichen Nerds? Und kennt nur ein männlicher Indianer keinen Schmerz? Cordelia Fine zeigt, wie Vorurteile über Männer und Frauen wirken.
Von Melanie Mühl
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2012, Nr. 60 S. L21

Gesundheit:

Frauenquote in Apotheken übererfüllt
[08.03.2012] Deutschlands Apotheken bieten Frauen nicht nur hochqualifizierte und familienfreundliche Arbeitsplätze, sondern auch Führungspositionen mit Personalverantwortung. Zwei Drittel aller Apotheker sind dort weiblich, und fast die Hälfte aller Apothekeninhaber sind Frauen.

"Weißkittel-Hypertonie ist bei Frauen ausgeprägter"
[08.03.2012] In der Diagnostik und Therapie vieler Krankheiten gilt es, Geschlechterunterschiede zu beachten. So ist die Weißkittel-Hypertonie bei Frauen ausgeprägter, und Vorhofflimmern geht mit einem höheren Schlaganfallrisiko einher als bei Männern, sagt Professor Vera Regitz-Zagrosek von der Charité Berlin.


Kommentar zum Frauentag: Es geht um den weiblichen Blick
[08.03.2012] "Die Medizin wird weiblich(er)", heißt es seit geraumer Zeit. "Gott sei Dank" kann man da nur sagen, und hoffentlich nicht nur die Medizin. Denn je mehr Frauen in qualifizierte Berufe und auch in Führungspositionen vordringen, desto besser für alle.


Teilzeitquote von Frauen übertrifft EU-Schnitt
[07.03.2012] In Deutschland arbeiten überdurchschnittlich viele Frauen in Teilzeit. 2010 hatten 45,6 Prozent der erwerbstätigen Frauen einen Teilzeitjob, im EU-Schnitt waren es 30,8 Prozent, so das Statistische Bundesamt.

Neue Leistung der GKV: Test auf Schwangerschaftsdiabetes sorgt für mehr Sicherheit bei Mutter und Kind
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat das Leistungsspektrum der Mutterschafts-Richtlinien erweitert und übernimmt nun die Kosten für Tests auf Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Jede Frau, die nicht bereits vor ihrer Schwangerschaft nachweislich an Diabetes erkrankt ist, hat im Rahmen ihrer gesetzlichen Krankenversicherung Anspruch auf den Test. Gestationsdiabetes zählt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen. 

Ausland:

Frauenallianz verlangt gleichen Lohn für gleiche Arbeit
Ein Bündnis von Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften will mit der Lohngleichheit vorwärts machen. Frauen verdienen für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 18,4 Prozent weniger als Männer. Damit werden gesetzliche Vorschriften verletzt.

CH/Frauenallianz für gleichen Lohn - Lohngleichstellungsdialog gefordert (AF)
Bern (awp/sda) - Ein Bündnis von Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften will mit der Lohngleichheit vorwärts machen. Frauen verdienen für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 18,4% weniger als Männer. Damit werden gesetzliche Vorschriften verletzt.

Frauen wollen ewiges Problem endlich gelöst
Männer verdienen in der Schweiz für die gleiche Arbeit 18,4 Prozent mehr als Frauen. Diese wollen das nicht mehr länger hinnehmen. Sie kämpfen für die Gleichstellung, die es laut Gesetz längst geben müsste.
Ein Bündnis von Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften will mit der Lohngleichheit vorwärts machen. Frauen verdienen für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 18,4 Prozent weniger als Männer. Damit werden gesetzliche Vorschriften verletzt.

Equal Pay Day
Migros ist Vorbild für Lohngleichheit
BERN - Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte heute kein Thema mehr sein. Ist es aber, sagt Claudine Esseiva (FDP). Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften kämpfen für ein altes Anliegen.
Frauen verdienen für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 18,4 Prozent weniger als Männer. Zu dem neuen Bündnis zählen die Business and Professional Women (BPW), die SGB-Frauenkommission, die BDP, die CVP-Frauen sowie die FDP-Frauen und die SP-Frauen.


WKÖ-Fürntrath-Moretti: "Frauen sind treibende Kraft der Wirtschaft"
Utl.: Frau in der Wirtschaft: Klare Absage der Unternehmerinnen an die Quote
Wien (OTS/PWK155) -    "Frauen werden zunehmend die treibende Kraft in der heimischen Wirtschaft. Wir sind stolz darauf, dass rund ein Drittel der österreichischen Unternehmen in weiblicher Hand ist", betont Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft" (FiW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Wirtschaft fordert 5-Punkte-Programm für Frauen
WKÖ-Hochhauser und FiW-Fürntrath-Moretti: "Zeigen damit die wirklich drängenden Problemfelder für Frauen auf"
Wien (OTS/PWK166) -    Anlässlich des Frauentages 2012 legt die Wirtschaft ein 5 Punkte umfassendes Forderungsprogramm an die Politik vor, das die Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft und Wirtschaft vorantreiben soll. WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser: "Die Wirtschaftskammerorganisation ist aktiv und
initiativ, wenn es darum geht, Chancengleichheit für Frauen und Männer zu schaffen.


Frauen sind sekundär, müssen den Hidschab tragen und können auch geschlagen werden
Florian Rötzer
Der afghanische Präsident Karsai biedert sich bei den Taliban an und veröffentlicht ein Edikt der höchsten afghanischen Geistlichen
Offenbar beginnt der afghanische Präsident Karsai nun auch in zentralen Punkten, vor den konservativen Klerikern und den islamistischen Taliban einzuknicken.

Armut ist weiblich
Eine Million Menschen in Österreich ist armutsgefährdet - das heißt sie haben ein Einkommen unter der Armutsgrenze von etwa 1.000 Euro. Wobei mehr Frauen als Männer betroffen sind.

Pillay will mehr Mitsprache für Frauen
In Genf hat UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay den internationalen Frauentag zum Anlass genommen, auf die Diskriminierung von Frauen in Politik und Wirtschaft weltweit hinzuweisen. Frauen hatten ihren Angaben zufolge 2011 nur gerade 19,3 Prozent der Sitze in den nationalen Parlamenten rund um den Globus inne.

Bolivianisches Frauentreffen würdigt Fortschritte bei Gleichberechtigung
La Paz. Auf dem ersten nationalen Frauentreffen in Bolivien haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Errungenschaften der vergangenen Jahre gewürdigt. Bei der Zusammenkunft der wichtigsten Frauenverbände mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Justiz wurde auch die Position der Frauen im "Prozess des Wandels" unter der Regierung von Präsident Evo Morales konkret definiert und verschiedene Arbeitsgruppen gebildet.

Langsam mehr Frauen in der brasilianischen Politik
Anlässlich des gestrigen Weltfrauentags (08.03.) gab dieser Gelegenheit für einige weibliche Mitglieder der politischen Klasse Brasiliens, über die derzeitige Repräsentation von Frauen in der brasilanischen Politik ein vorläufiges Resümee zu ziehen. Unter anderem äußerte sich die ehemalige Governeurin und Senatorin von Rio de Janeiro, Benedita da Silva, über die Vorurteile denen Frauen in der Politik noch immer begegnen.

Evelyn Böhler: Frauenpolitik ist überholt
Die Vorarlberger Unternehmerin Evelyn Böhler spricht sich für ein Wirtschaftsmodell aus, welches das Wohl aller in den Mittelpunkt stellt. Im Samstaginterview von Radio Vorarlberg sagt Böhler, eine verpflichtende Frauenquote reiche nicht aus.

8. März - Weltfrauentag / Ägypten: Offene Proteste für Gleichberechtigung
Ägyptische Frauen fordern mehr politische Beteiligung
Kairo / Frankfurt am Main - Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, findet heute Nachmittag in Kairo anlässlich des Weltfrauentags ein Protestmarsch für mehr politische Beteiligung von ägyptischen Frauen statt. Der Protestmarsch endet vor dem ägyptischen Parlament, wo eine Vorschlagsliste für die Verfassungsgebende Versammlung mit 100 Namen von Vertreterinnen des öffentlichen Lebens an führende Parlamentarier übergeben werden soll.

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