Donnerstag, 3. Mai 2012

Das waren die 16. & 17. Kalenderwochen: Rolle rückwärts oder "Danke, emanzipiert sind wir selber!"


Das Buch von Kristina Schröder und Caroline Waldeck provoziert – nicht nur die Kritik, sondern auch tumultartige Lesungen. Wäre die erste Autorin nicht Familienministerin - wir könnten uns entspannt zurücklehnen und das Ganze als private Abrechnung mit der Müttergeneration des Feminismus abtun, vor allem mit Alice Schwarzer. Zuviel der einseitigen Polemik, ähnlich wie vor ca. einem Jahr in dem Werk Bascha Mikas, die Latte-Macchiato-Mütter ob ihrer Bequemlichkeit gescholten hat, den Job mit dem Kinderwagen zu vertauschen. Nun wird eher das Müttermodell verteidigt. Beim Lesen der Rezensionen und Durcharbeiten der TV-Mediatheken wird schnell deutlich, dass die Ministerin an den Bedürfnissen der Frauen, auch der jungen, die durchaus mit dem Titel konform gehen würden, vorbei geschrieben hat und eine stichhaltige Erklärung für ihr Nein zur Quote und ihr Jein zum Betreuungsgeld schuldig geblieben ist. Vielleicht deshalb die vehemente Ablehnung. In jedem Fall merkt man dem Text an, dass Kristina Schröder sich noch nie dem Alltag in der Freien Wirtschaft hat stellen müssen, weder als Single noch als berufstätige Mutter.  
Aus rhetorischer oder gar wissenschaftlicher Perspektive lässt die promovierte Politikwissenschaftlerin und diplomierte Soziologin einen neuen Ansatz zum Thema vermissen. Es ist schwer festzustellen, wohin sie will. Klar wird, dass sie sich gegen die Vereinnahmung in Rollen durch die Medien wehrt. Die Seiten 15 bis 18 lesen sich informativ, vor dem Hintergrund der widersprüchlichen Schlagzeilen, mit denen sie als auch Ursula von der Leyen beim Antritt des Ministeramtes zwischen die Stühle gesetzt wurden. Das Kapitel "Frausein heißt: Rechenschaft schulden" ist immer noch gelebte Realität, wenigstens in der medialen Öffentlichkeit, lassen sich doch daraus bequem Überschriften und ganze Sendungen generieren. Wir erinnern uns: in den meisten Redaktionen bestimmen nicht Chefredakteurinnen, sondern Chefredakteure, was die Leser oder Zuschauer erreicht. Aber darüber machen sich die Autorinnen keine Gedanken. Deutlich wird, dass diese Zeilen und Kommentare die junge Ministerin nicht kalt gelassen haben, bedeuten sie doch direkte Angriffe auf ihre Kompetenz. Eine folgenrichtige Analyse zum medialen Rollenklischee, das in weiten Teilen sogar hinter dem des Wahlvolks liegen dürfte, bleibt aus. Stattdessen wird mit dem Feminismus der 70er Jahre abgerechnet und dem einiger noch verbliebener Fundamentalfeministinnen, die es Frauen moralisch unmöglich machten, sich selbstbewusst für Familie und Kinder zu entscheiden. Aber welche emanzipierte Frau lässt sich ihre Lebensentscheidungen von Feministinnen diktieren? Kristina Schröder wirft ihren erklärten Gegnerinnen Frauenbashing vor, erliegt aber leicht selbst dem Reflex, ihr Weltbild als allein gültiges zu demonstrieren. Auch die politischen Gegnerinnen bekommen ihr Fett weg, indem sie ihnen unterstellt, die Debatte ausschließlich für ihre politischen Ziele zu nutzen – was aber ist mit den Parteikolleginnen, die sich z.B. durchaus für die Frauenquote aussprechen? Eine vertiefende Betrachtung unterbleibt auch hier. Vielmehr klingt der Gedanke an, dass wenn Frauen, Diskriminierung nicht fühlten, sie gar nicht diskriminiert seien. Die Piratenpartei wird als Beweis angeführt, dass Frauen offenbar andere Präferenzen haben und daher z.B. auch in einer hypothetischen Anglerpartei erwartungsgemäß unterrepräsentiert sein dürften. Diese stammtischwürdigen Kurzschlüsse, die einem Kolumnisten wie Harald Martenstein noch gestattet sind, tragen wohl dazu bei, männliche wie weibliche Kritiker in Rage zu bringen. Die enge Polemik entzieht sich dem ernsthaften Diskurs und scheint die Leserschaft zu verspotten. Nach konstruktiven Vorschlägen, wie denn die von der Familienministerin zu recht eingeforderte Gleichberechtigung individueller Lebensentwürfe alltagstauglich umgesetzt werden könnte, habe ich vergebens gesucht. Der auf Seite 158 vielversprechende Ansatz: "Familie wird als Verantwortungsgemeinschaft in unserer Gesellschaft nur dann eine Zukunft haben, wenn Frauen und Männer sich gleichermaßen Zeit für Verantwortung nehmen können und als Mütter und Väter dafür nicht dauerhaft mit beruflichen Nachteilen bezahlen müssen." wird leider nicht weiter verfolgt. Statt konkreter Entwürfe für eine neue Familien und Arbeitswelt, folgt  wiederum die Abrechnung mit den Parolen des Feminismus. Im ZDF-Interview mit den Stichworten Drohende Altersarmut oder Hartz-IV konfrontiert, führt Kristina Schröder dagegen die individuelle Verantwortung der Frauen ins Feld, die entsprechende finanzielle Konsequenzen zu berücksichtigen hätten, wenn sie sich für Kinder und Familie entschieden. Die erfüllende Zeit mit dem Nachwuchs ist schließlich auch etwas wert. Wer aber zahlt die Miete und den Strom, wenn die Mutter 75 ist?
Gerade hier wäre die Möglichkeit, eine grundsätzliche Debatte über Werte und Wertschöpfung loszutreten, der Frage nachzugehen, wie viel die Arbeit von Müttern und Vätern, von Erzieherinnen und Erziehern, von Lehrerinnen und Lehrern, die schon jetzt Verantwortung für das Gelingen einer künftigen Generation übernehmen, volkswirtschaftlich wert ist. Angesichts der Banken- und Eurokrise gehören auch diese Zahlen auf den Tisch. Eine verschenkte Diskussion. Schade!

Kristina Schröder, Caroline Waldeck: Danke, emanzipiert sind wir selber!, Piper-Verlag, April 2012, 14,99€

Wie groß der Widerstand ist, lässt sich hier einsehen:

Live bei der Buchvorstellung dabei und im Interview:

Weitere Rezensionen:

Die unbefreite Frau
Von Jakob Augstein
Kristina Schröder steht für den neuen Konservatismus in der CDU. Ihr Frauenbild wirkt nur scheinbar modern. Denn in Wahrheit ist die Familienministerin Symbol für den Weg der Merkel-Partei zu einer amerikanischen Ideologie: Wer scheitert, hat selbst Schuld.

Buch der Familienministerin
Kristina Schröder kapituliert vor der Frauenfrage
Von Anna Reimann
Kristina Schröder hat ein Buch über Frauen in Deutschland geschrieben - sie klagt darin über starre Rollenbilder, vor allem aber rechnet sie mit dem Feminismus ab. Was die Familienministerin als Liberalität tarnt, ist in Wahrheit der Abschied von der Politik.

Emanzipation ist wie Kaviar
Katrin Rönicke
Die Familienministerin gibt sich als moderne Vorbildministerin. Doch in ihrer Partei erneuert sie elitistische und rechte Ideen
Es war meine Mutter, die mich einmal völlig aus der Fassung brachte, als sie mich fragte, was ich denn von Kristina Schröder hielte? Ob ich die denn nicht toll fände? Schließlich sei sie doch jung, dynamisch und emanzipiert. Meine Mutter dachte, ICH sei ein Fan unserer Familienministerin!

Gegen feministische Rollenbilder
Der Kampf der Kristina Schröder
Die Koalition streitet über das Betreuungsgeld - und Kristina Schröder schreibt ein Buch über feministische Rollenbilder. Der Clinch "Rabenmütter" versus "Heimchen am Herd" könnte zum "letzten Kulturkampf" geraten.
Mit 19 schrieb Kristina Schröder in ihrer Abi-Zeitung, sie wolle "Ehe, Kinder und Karriere unter einen Hut bringen, (...) - ohne jemals zur Feministin zu werden". Mit 34 Jahren hat die CDU-Familienministerin heute in der Tat alle diese Ziele erreicht. Und jetzt kommt auch noch ein Buch dazu.


Politik:

Der Aufstand der Frauen in der CDU
Nach Jahren der Appelle fordern mehrere CDU-Frauen in Hamburg eine Quote für deutlich mehr Beteiligung. Durch die Wahlniederlage hat das Gerangel um die weniger gewordenen Posten zugenommen. Von Insa Gall
In ihrem Programm hat die CDU eine ganz klare Haltung. "Die konsequente Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist uns wichtig", heißt es in den kürzlich verabschiedeten Leitlinien.

Wie die CDU-Frauen die eigene Partei blamieren
Die weiblichen Christdemokraten müssen sich bald erneut zwischen Überzeugung und Koalitionsdisziplin entscheiden. Nach dem Betreuungsgeld droht in der Quotenfrage das nächste Debakel.
Von Robin Alexander

BUNDESFAMILIENMINISTERIN
Kommt die Quote, geht Schröder
CDU-Politikerin Kristina Schröder ist gegen eine starre gesetzliche Frauenquote und knüpft ihr politisches Schicksal daran, sich in dieser Frage zu behaupten.

Tumulte bei Buchvorstellung
Kristina Schröder und die Wut der jungen Frauen
Familienministerin Kristina Schröder hat ihr Buch über die Emanzipation der Frauen vorgestellt – ausgerechnet in einem alternativen Kulturzentrum in Berlin. Mit dabei: aufgebrachte Feministinnen.

Politik für Rabenmütter? Offener Brief an Familienministerin Dr. Kristina Schröder
Author: Melanie Vogel
Sehr geehrte Frau Ministerin,
glauben Sie mir, ich verstehe Ihre Situation: als Vollzeit arbeitende Mutter eines kleinen Kindes stecken Sie in den gleichen Rollenkonflikten, unter denen unzählige Mütter schon vor Ihnen gelitten haben, zur Zeit leiden – und auch in Zukunft leiden werden, wenn sich in Deutschland nicht sehr schnell etwas ändert.

In Verteidigungsstellung
Die Familienministerin und der Streit ums Betreuungsgeld
Von unserer Korrespondentin Ulla Thiede
BERLIN.  Kristina Schröder erntet für ihre Positionen oft Häme, die Kritik reicht bis in die Koalition. Aber man bewundert ihr Stehvermögen

BETREUUNGSGELD
Je mehr Kinder, umso höher die Rente
exklusiv Angela Merkel reagiert auf massive Kritik und will das Betreuungsgeld doch noch kippen. Statt der Barauszahlung setzt sie auf ein Modell, das Eltern zwar mehr Geld beschert - aber erst im Rentenalter.
von Michael Inacker und Daniel Delhaes

Fietz am Freitag
Fünf klare Thesen zum wirren Betreuungsgeld-Streit
von FOCUS-Online-Korrespondentin Martina Fietz (Berlin)
Es geht schon lange nicht mehr um Sinn oder Unsinn einer Transferleistung. Das Betreuungsgeld wird überfrachtet – von Befürwortern und Kritikern gleichermaßen.
Wir haben in Deutschland ein großes Talent, politische Debatten ideologisch aufzuheizen. Dabei werden dann Dinge miteinander vermischt, die nicht zwingend zusammen gehören. Bestes Beispiel: das Betreuungsgeld.

ERHÖHUNG VON RENTENLEISTUNGEN
DGB lehnt Kauders Vorstoß zum Betreuungsgeld ab
abendblatt.de  
Auch Grüne kritisieren den Vorschlag des Unionsfraktionschefs, auch Rentenansprüche für Erziehende zu erhöhen. CSU steht hinter Kauder.
HAMBURG/BERLIN/KIEL. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt die Erhöhung von Rentenleistungen für Eltern zusätzlich zum Betreuungsgeld ab. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock sagte dem Abendblatt, die Aufstockung der Rentenansprüche für Erziehende, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, könne "bestenfalls die Alternative zum Betreuungsgeld sein".

Kauders Rentengeschenk empört FDP und Wirtschaft
Die CDU sucht einen Weg aus dem Betreuungsgeld-Dilemma. Die Idee, Erziehungszeiten stärker bei der Rente zu berücksichtigen, bringt aber den Wirtschaftsflügel auf die Palme.
Von Martin Lutz und Dorothea Siems

Scharfe Kritik an der Union
Wirtschaft läuft Sturm gegen Pläne zur Rente
Die Union möchte die Renten von Frauen mit Kindern anheben – ein Schachzug, um auch das Betreuungsgeld attraktiver zu machen. Absurd, findet Arbeitgeberpräsident Hundt diese Pläne.

STREIT UM FAMILIENLEISTUNG
Im Streit über Betreuungsgeld spricht Kanzlerin ein Machtwort
Kerstin Münstermann  
Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich deutlich im Streit um das Betreuungsgeld: Familienleistung steht nicht zur Disposition.

Frauen-Union will für die Politik begeistern
3. Mentoringprogramm aufgelegt - Kooperation mit langjährigen Politikerinnen
Von Isabella Goossens
Mainburg/Kelheim. Mit ihrem 3. Mentoring-Programm, dem erfolgreichsten Frauenförderprogramm in der politischen Landschaft Bayerns, möchte die Frauen-Union in der CSU Frauen auch ohne Quote für die Politik interessieren und begeistern.

Prominenter Besuch bei der Frauen Union
Norderstedt (em) Prominenter Besuch hatte sich zum diesjährigen Delegiertentag der Schleswig-Holsteinischen Frauen Union angesagt. Der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein und Spitzenkandidat der CDU zur Landtagswahl am 6. Mai sprach zu den mehr als 70 anwesenden Mitgliedern der Frauen Organisation der Christdemokraten im Holstenhallenrestaurant in Neumünster.

Mächtige Menschen
Merkel wieder auf "Time"-Liste
Das dürfte Kanzlerin Angela Merkel freuen: Für das US-Nachrichtenmagazin "Time" ist die CDU-Politikerin erneut einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt - im Gegensatz zu Nicolas Sarkozy.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehört nach Einschätzung des US-Nachrichtenmagazins "Time" wieder zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Während die Kanzlerin erneut auf der "Time"-Liste für 2012 steht, fiel der französische Präsident Nicolas Sarkozy diesmal raus. Als einzige Französin schaffte es IWF-Chefin Christine Lagarde in die Aufstellung.

LEITARTIKEL ZU ANGELA MERKEL
Die Kanzlerin lässt es geschehen
Autor:  Holger Schmale
Nichts wird beschlossen, nichts wird verworfen, alles wird vertagt; den Willen und die Fähigkeit zu Kompromiss und konstruktiver Politik hat diese Koalition längst verloren.
Angela Merkel hat am Donnerstag den nigerianischen Präsidenten Goodluck Jonathan mit militärischen Ehren und allem Drum und Dran im Kanzleramt empfangen.

KOMMENTAR · FRAUENQUOTE: Gefährliche Träumerei
Autor: ELISABETH ZOLL
Fakten verändern Politik - sollte man meinen. Doch im realen Leben vermögen sie nicht einmal die Position von Familienministerin Schröder zu verrücken. Diese setzt beim Thema Frauenquote auf freiwillige Zugeständnisse der Wirtschaft, ganz so, als ob die Besetzung von Toppositionen rein nach Qualifikationen erfolgen würde. Gleiche Chancen für Frauen - wenn sie gut genug sind.

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Rahlstedt aktiv
Über 50 Prozent der Bevölkerung sind in Deutschland Frauen. In Führungspositionen von Wirtschaft und Politik sind sie jedoch deutlich unterrepräsentiert. In vielen Berufen verdienen Frauen bei gleicher Arbeit auch heute noch weniger als ihre männlichen Kollegen.

Bundesbank fordert mehr Einwanderer
Deutschland braucht mehr Zuwanderung - und mehr Kinderbetreuung. Denn so - meinen die Männer und Frauen um Jens Weidmann - wird die Konjunktur unterstützt und die Inflation bekämpft.
von André Kühnlenz
Die Volkswirte der Bundesbank haben errechnet, dass Deutschland in den nächsten Jahren unterm Strich 150.000 bis 200.000 neue Arbeitkräfte aus dem Ausland pro Jahr braucht. In ihrem Monatsbericht vom April schreiben sie, nur dann könne die deutsche Wirtschaft ihre derzeitigen Wachstumschancen erhalten.

Warum in den Bundestag, Frau Müntefering?
Michelle Müntefering über ihre Ehe mit dem 40 Jahre älteren SPD-Star Franz Müntefering, warum der Altersunterschied für das Paar bedeutungslos ist, und was sie in der Politik erreichen möchte.
Von Miriam Hollstein

Leitsätze für flexible Arbeitsmodelle
Berlin. Das Bundesfamilienministerium und die Wirtschaft haben gemeinsam Leitsätze für eine flexible und familienbewusste Arbeitszeitkultur in deutschen Betrieben erarbeitet und am Montag in Berlin beim Unternehmenstag „Erfolgsfaktor Familie 2012“ vorgestellt.

Mehr Geld für Frauen?
Was Mütter-Arbeit wert ist
VON ANTJE HÖNING UND EVA QUADBECK
Düsseldorf (RP). Der Streit um die Mütter-Rente wirft eine Grundsatz-Frage auf: Wie viel sind der Gesellschaft Erziehung und Hausarbeit wert? Und wie honoriert man das in einer Marktwirtschaft sinnvoll?

Immer mehr Autofahrer telefonieren am Steuer
Flensburg (dpa) - In der einen Hand das Handy, in der anderen das Lenkrad - seit Jahren ist das verboten. Doch immer mehr Autofahrer werden erwischt, zunehmend auch Frauen. Das zeigen neue Zahlen aus Flensburg. Die EU-Kommission reagiert bereits auf das Problem.
Von dpa

Für jeden Geschmack etwas parat
Hannelore Kraft setzt im Wahlkampf auf ihr Image als bodenständige Landesmutter
Eine Schar grimmig dreinschauender, unrasierter Kerle wartet auf Hannelore Kraft. Sie haben ihre Motorräder auf dem Kurt-Schumacher-Platz in Mülheim an der Ruhr abgestellt. Einige Maschinen tragen Fähnchen, auf denen "Rote Biker" steht.

Die Hälfte der Macht den Frauen
Zum heutigen Girls"-Day erklären Steffi Lemke, Politische Bundesgeschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und Sina Doughan, Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND:
„Am heutigen Girls"-Day zeigen Frauen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der GRÜNEN JUGEND, wie schon in den vergangenen Jahren, jungen Frauen aus verschiedenen Schulen Berlins und Brandenburgs, dass in der Politik der richtige Platz für sie ist.

Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer unterzeichnet Pakt für Frauen in MINT-Berufen
Autor: idw
Unter dem Motto „Komm, mach MINT.“ verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Ziel, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen.

DIE GRÜNEN - LISA PAUS
"Europa braucht eine glaubwürdige Öffentlichkeit"
Die Diplom-Ökonomin ist seit 2009 im Bundestag und dort für die Grünen im Finanzausschuss und im EU-Ausschuss aktiv. Die Mutter eines Sohnes nennt als einen ihrer politischen Schwerpunkte und Beweggründe für den Eintritt in die Partei Bündnis 90/Die Grünen die Stärkung der Frauenrechte in Gesellschaft und Beruf und den Positionen ihrer Partei zu diesem Thema.


Hauptstadt:

Im Bundestag notiert: Umsetzung des Anti-D-Hilfegesetzes
Berlin: (hib/MPI) Die SPD-Fraktion interessiert sich in einer Kleinen Anfrage (17/9071) für die Umsetzung des Anti-D-Hilfegesetzes aus dem Jahr 2000. Unter anderem wollen die Abgeordneten wissen, wie viele Anträge bislang abgelehnt und wie viele der Ablehnungen juristisch angefochten wurden.

Regierung: Senkung der Kaiserschnittrate darf Gesundheitsrisiken nicht erhöhen
Berlin: (hib/MPI) Nach Ansicht der Bundesregierung sollte die Rate an Kaiserschnitten nicht isoliert, sondern grundsätzlich im Zusammenhang mit der Verringerung des kindlichen und mütterlichen Erkrankungs- und Sterberisiko betrachtet werden.

Im Bundestag notiert: geschlechtsspezifische Unterschiede in den Arbeitsbelastungen
Arbeit und Soziales
Berlin: (hib/STO) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte wissen, welche Erkenntnisse der Bundesregierung zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden bei den gesundheitlichen Beschwerden von Beschäftigten vorliegen. In einer Kleinen Anfrage (17/9238) erkundigt sie sich zudem danach, ob die Regierung „Forschungsbedarf zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Arbeitsbelastung von Frauen und Männern und für zielgruppengerechte Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung“ sieht.

Acht Leitsätze für familienbewusste Arbeitszeiten
Staatssekretär Josef Hecken und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann eröffnen Unternehmenstag "Erfolgsfaktor Familie 2012"
Das Bundesfamilienministerium und die Wirtschaft haben gemeinsam Leitsätze für eine flexible und familienbewusste Arbeitszeitkultur in deutschen Unternehmen erarbeitet.

Mehr Generationen-Gerechtigkeit für Frauen bei der Rente - Katholische Frauenverbände starten Unterschriftenaktion
(Köln/Düsseldorf/kdfb) – „Wir fordern drei Entgeltpunkte pro Kind für die Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rentenanrechnung und zwar unabhängig vom Geburtsdatum der Kinder“, erklären Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) und Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

Emanzipation: Ministerin Steffens: Gleichstellung trotz aller frauenpolitischer Erfolge noch nicht erreicht
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Behauptungen aus Teilen von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung, die Gleichstellung sei längst erreicht, widersprach Nordrhein-Westfalens Emanzipationsministerin Barbara Steffens heute (23. April 2012) bei der Bundeskonferenz Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen in Düsseldorf.


Wirtschaft:

Piëchs Frau im Aufsichtsrat
Liebe statt Leistung bei VW
Die Frauenbewegung erlebt am Donnerstag einen schwarzen Tag: Mit Ursula Piëch, Gattin des VW-Patriarchen, zieht eine weitere Kandidatin in den Volkswagen-Aufsichtsrat ein. Sie bestimmt künftig mit, wenn ein neuer Vorstand berufen oder ein Werk eröffnet wird. Bei Alice Schwarzer und anderen Feministinnen müssten da die Korken knallen. Endlich eine weitere Frau als Aufseherin über den von Männern dominierten Autobauer.

Umfrage: Unflexible Arbeitszeiten bremsen Frauen aus
München (dpa) - Zwei Drittel der weiblichen Führungskräfte mit Familie haben einer Umfrage zufolge mit Rücksicht auf ihre Kinder bei der Karriere zurückgesteckt. Die Unternehmen selbst müssten «flexiblere Arbeitszeitmodelle bis hin zu Führungspositionen in Teilzeit» schaffen.

Women-MINT-Slam: Karrierewege, Führungsstrategien und Erfolgsfaktoren mal anders
Autor: idw
Am 5. Mai 2012 wird im Rahmen des Messe-Kongress women&work in Bonn geslammt. Der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm mach MINT." richtet den Women-MINT-Slam aus, auf dem vier Frauen in zehn Minuten ihren Weg in die MINT-Karriere humorvoll skizzieren. Der Women-MINT-Slam ist, wie sein Vorbild der Poetry Slam, ein Wettbewerb im Vortragen. Vier Frauen aus Unternehmen wie der IBM, SAP und der Deutschen Telekom präsentieren informativ und unterhaltsam in 10 Minuten ihre persönlichen Führungsstrategien und Erfolgsfaktoren.

„Zynisch und menschenverachtend“
SCHLECKER DGB-Ortsverband kritisiert Haltung der Freidemokraten scharf
Scharf kritisiert der DGB-Ortsverband Lampertheim-Bür-stadt die FDP, die die Gründung einer Transfergesellschaft für die von Arbeitslosigkeit bedrohten Schlecker-Frauen blockiert hat: „Eine 1,2 Prozent-Splitterpartei, die Einkommensmillionären, Vermögensbesitzern und Hoteliers Milliarden in den Rachen wirft, reißt mit Rückendeckung der schwarz-gelben Landesregierungen und der CDU-Bundeskanzlerin 11 000 hart arbeitende Frauen ungebremst in die Arbeitslosigkeit“, betonen DGB-Ortsverbandsvorsitzender Michael Dörr und der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt).

Frauen in Vorständen
Deutsche Top-Verdienerinnen arbeiten bei Siemens
Frauen im Vorstand großer Unternehmen verdienen ähnlich viel wie ihre männlichen Kollegen. Laut einem Magazinbericht fängt die Ungleichbehandlung erst im mittleren Management an. Spitzenreiterinnen beim Gehalt sind zwei weibliche Führungskräfte des Industriekonzerns Siemens.

Umfrage
Nur jeder vierte Deutsche will strenge Frauenquote
Im Streit über eine Frauenquote für Unternehmen hat Familienministerin Schröder offenbar die Mehrheit der Deutschen auf ihrer Seite. Laut einer Umfrage unterstützen 61 Prozent ihre Forderung nach einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Nur ein Viertel ist für eine gesetzliche Quote.

Wirtschaft: Freibier für alle
Junge Wirtschaft: Generationengerechte Politik statt neue Sozialleistungen
(ddp direct) Berlin - Die Wirtschaftsjunioren Deutschland kritisieren die Pläne, zusätzlich zum Betreuungsgeld die Rentenansprüche für Erziehungszeiten auszuweiten. „Das ist keine generationengerechte Politik, sondern Freibier für alle“, sagt Thomas Oehring, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Wir können nicht der nächsten Generation noch höhere Schulden hinterlassen, nur weil es der Koalition nicht gelingt, sich zu einigen.“

Staatsbank
Die KfW ist nicht zu bremsen
Alle Banken schrumpfen. Nur die eine nicht: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat sich heimlich, still und leise zu einer gigantischen Staatsbank gemausert.
Von WINAND VON PETERSDORFF UND CHRISTIAN SIEDENBIEDEL
Die KfW ist eine Bank, die man einfach liebgewinnen muss. Ihre Konferenzen sind CO2-neutral, ihr Bürogebäude ist im höchsten Maße energieeffizient, und auf dem Dach summen die Bienen, seit dort Bienenstöcke stehen.

Ludwigshafen - Anke Simon SPD-Landtagsabgeordnete unterstützt Girls‘ Day
Ludwigshafen/Metropolregion Rheinneckar - Girls‘ Day 2012: Der Zukunftstag für Mädchen und junge Frauen
Die Ludwigshafener SPD-Landtagsabgeordnete Anke Simon unterstützt den bundesweit zum zwölften Mal stattfindenden Girls‘ Day und ermöglicht drei Mädchen die Chance, beim Aktionstag am Donnerstag, den 26.04.12, dabei zu sein.

Girls’Day bei den Piraten
Die Piratenpartei beteiligt sich mit Angeboten in Politikbetrieben wie dem Frankfurter Römer und dem Berliner Abgeordnetenhaus am diesjährigen Girls’Day [1]. Beide Veranstaltungen sind auf reges Interesse gestoßen und mittlerweile ausgebucht [2][3][4]. Damit zeigen die PIRATEN ihr Interesse an der derzeitigen Genderdebatte und ihren Willen, Frauen für die politische Arbeit zu begeistern.


Gesellschaft:

GESCHLECHTERVERHÄLTNIS
Das verteufelte Geschlecht
Wie wir gelernt haben, alles Männliche zu verachten. Und warum das auch den Frauen schadet. Ein Essay
VON Christoph Kucklick
Gleich zu Beginn der Finanzkrise sah das Magazin der Süddeutschen Zeitung, wie sich ein unheimlicher Penis der Zerstörung erhob. Neben dem Foto eines erigierten Büroturms und unter der moralstickigen Überschrift Hochmut kommt vor dem Phall schrieb das Blatt: »Die Wirtschaftskrise ist vor allem eine Krise der Männer.« Um in Klammern und kokett hinzuzufügen: »Im Ernst: Wäre Frauen der ganze Mist passiert?«

«Mütter sollten mehr Machos sein»
Von Bettina Weber.
Nicole Althaus und Michèle Binswanger finden, dass Mütter mehr Machos sein sollten. In ihrem neuen Buch erklären sie, wie das geht und weshalb die Mutterschaft keine Ausrede ist, um seine Pläne nicht zu verwirklichen.

Frauen fürchten Burnout, Männer eher Langeweile
Studie: Die Geschlechter eint Unsicherheit durch befristete Arbeit und Angst vor Jobverlust durch Krankheit
Von Hans-Werner Thieltges
Was bewegt junge Menschen eigentlich, wenn sie vor dem Einstieg ins Berufsleben stehen oder dort gerade ihre ersten Schritte tun? Worauf freuen sie sich, welche möglichen Risiken und Probleme ängstigen sie und wofür geben sie ihr Geld aus?

MUSLIME IN DEUTSCHLAND
Die Islamkonferenz sollte ein würdiges Ende finden
Zu viel Gezanke und Misstrauen: Die Islamkonferenz hat ihren Zweck erfüllt. Die wichtigen Themen könnten andere Gremien besser diskutieren.
VON Parvin Sadigh
Na, gehört der Islam nun zu Deutschland? Oder nur die Muslime, ohne ihren Islam? Unionsfraktionschef Volker Kauder musste zum Start der diesjährigen Islamkonferenz unbedingt noch mal in der Wunde kratzen, die Innenminister Hans-Peter Friedrich aufgerissen hatte.

50 Jahre starke Frauen
Jubiläumsnachmittag des Katholischen Frauenbundes in Wiesentheid
Mit der „Ode an die Freude“ begrüßte Hans-Joachim Krämer mit seinem Musikschul-Orchester die zahlreichen Ehrengäste und Festredner aus Politik, Wirtschaft und der Geistlichkeit, die zur Feier des 50. Jubiläums des Wiesentheider Frauenbundes gekommen waren.

Geschlechterdebatte
Der Mann, das Tier
Ein Essay von Christoph Kucklick
Männer: machthungrig, gewaltbereit, egoistisch. Frauen: einfühlsam, kommunikativ, friedfertig. Die heutigen Geschlechter-Klischees sind mehr als 200 Jahre alt. Die Forschung hat sie längst als Unsinn entlarvt - doch bis heute schaden sie Männern und Frauen.

In Gau-Algesheim ist die Benefizausstellung für Afrika eröffnet
Von Klaus Rein
„Fünf Bilder sind bereits verkauft“ - Helmut Heide ist mehr als zufrieden mit dem Auftakt der Benefiz-Verkaufsausstellung im Rathaus der Verbandsgemeinde. Der Vorsitzende des heimischen Kunstkreises ist der „Herr der roten Herzen“, mit denen am Freitagabend nach Eröffnung der Ausstellung die ersten verkauften Bilder markiert wurden. Zu erwerben sind auch sieben Ton-Skulpturen eine Gau-Algesheimer Künstlerin.


Literatur:


Rezension
Qualifikation statt Quote
Von Ulrich Körner
BERLIN. (hpd) Die Publikation versammelt Aufsätze, die sich mit den verschiedenen Aspekten der gegenwärtigen Gleichstellungspolitik, die auch unter dem Namen „gender mainstreaming“ realisiert wird, kritisch auseinandersetzen. Die aus dem journalistischen und sozialwissenschaftlichem Bereich kommenden 18 Autoren diskutieren dabei vor allem die Frauenquote als Maßnahme zu deren „Gleichstellung“.


Gesundheit:

Die neuen Burn-out-Opfer
Ärzte behandeln zunehmend ausgebrannte Schüler, Studenten und Mütter
Baierbrunn (ots) - Der Anteil der Burn-out- oder Depressions-Diagnosen bei Krankschreibungen steigt stetig. Die Krankenkasse KKH-Allianz meldet ein Anwachsen von 13 Prozent im Jahr 2009 auf 14,3 Prozent im ersten Halbjahr 2011. Ärzte und Therapeuten berichten, dass sich auch die Klientel ändert: Zu ihnen kommen immer mehr Mütter. Viele Frauen brächen unter der Doppelbelastung von Job und Familie zusammen, sagt Dr. med. Gernot Langs, Chefarzt der Schön-Klinik für Psychosomatik in Bad Bramstedt. im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Schwangere Ärztinnen: Wenn Mutterschutz Diskriminierung wird
Schwanger? Dann bloß nicht in den OP! Immer wieder machen Ärztinnen ähnliche Erfahrungen. Oft drängt sich der Eindruck auf, der Mutterschutz sei vor allem eine Arbeitgeberabsicherung. Was geändert werden muss, erläutert Dr. Astrid Bühren vom Hartmannbund im Interview.

Essstörungen bei Jugendlichen weit verbreitet
BARMER GEK klärt mit neuer Broschürenserie auf
Wuppertal - Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat ein Fünftel der 11- bis 17-jährigen Jugendlichen eine Essstörung. Betroffen sind zu 90 Prozent Mädchen.
Mit einer Broschürenserie unterstützt die BARMER GEK jetzt Betroffene, Familienangehörige und weitere Menschen aus dem sozialen Umfeld. "Wenn das Essen den Tagesablauf bestimmt, Gefühle und auch manche berufliche sowie private Entscheidung beeinflusst, ist das eine Ausnahmesituation.


Ausland:

US-Wahlkampf
Obama könnte dank der Frauen gewinnen
Von Christoph von Marschall
Bei den US-Wählerinnen liegt Präsident Obama in Umfragen klar vor seinem Herausforderer Romney. Das könnte die nächste Präsidentschaft entscheiden. Deswegen schalten sich nun die Ehefrauen von Obama und Romney ein.

Italiens überforderte Familien
Besorgniserregend niedrige Fertilität und geringe Erwerbstätigkeit der Frauen
In Italien ist die Fertilität der Frauen ungewöhnlich stark eingebrochen. Italienerinnen fällt es besonders schwer, Arbeit und Kinder in Einklang zu bringen. Sie werden von der Politik und den Ehemännern benachteiligt.
Nikos Tzermias, Rom

Berlusconi bei Ruby-Prozess: "Verfahren ist ein Skandal"
Der Ex-Premier war erstmals anwesend. Er ist wegen Amtsmissbrauch und Sex mit einer Minderjährigen angeklagt, streitet die Vorwürfe aber ab. Zeuginnen will er ebenfalls nicht bestochen haben.

MELINDA GATES

Darauf können Sie wetten!
Das Gespräch führte Steven Geyer.
Melinda Gates leitet mit ihrem Mann, Microsoft-Gründer Bill Gates, die größte Privatstiftung der Welt. Ein Gespräch über ihren Kampf gegen hohe Kindersterblichkeit in Afrika, wie sie Frauen in Führungspositionen bringt und warum sie gesetzliche Quoten dazu ablehnt

Südafrikas Präsident Zuma heiratet eine weitere Frau
Zulu-Zeremonie für die Eheschließung ausgerichtet
Südafrikas Präsident Jacob Zuma ist eine weitere Ehe eingegangen. Die Hochzeit mit der bisherigen Verlobten Bongi Ngema sei in einer traditionellen Zulu-Zeremonie mit dem Namen Umgcagco gefeiert worden, teilte das Präsidialamt mit. Zuma und Ngema heirateten in Zumas Heimatstadt Nkandla in der Provinz KwaZulu-Natal.
Zuma hat nunmehr vier Frauen, was unter den Ehegesetzen Südafrikas möglich ist. Es war aber bereits seine sechste Hochzeit. Eine seiner Frauen beging im Jahr 2000 Selbstmord und eine Ehe wurde im Jahr 1998 geschieden.

Sommaruga will Zuwanderung für Reformen nutzen
Justizministerin Simonetta Sommaruga verteidigte in Luzern ihre Migrationspolitik. Seitenhieb gegen die SVP: Es sei unredlich, maximale Standortattraktivität und gleichzeitig minimale Zuwanderung zu fordern.
Die Einwanderung sei stark über die Bedürfnisse der Wirtschaft gesteuert, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga heute Abend am Europa-Forum in Luzern. Der zuwanderungsfeindlichen SVP warf die SP-Magistratin ein Doppelspiel vor. Man könne nicht den Standort Schweiz immer attraktiver machen und gleichzeitig keine Zuwanderung wollen.

Die erste Frau unter frommen Rechthabern
Autor: MARTIN GEHLEN
Aischa al-Mannai ist die erste Frau an der Spitze einer Fakultät für Scharia-Recht in der arabischen Welt. Zunächst verfemt, hat sie mittlerweile die dritte Amtsperiode an der Universität von Katar erreicht.
Kampf und Kontemplation könnte als Motto über ihrem Leben stehen. Aischa al-Mannai weiß sich zu behaupten in der Welt islamischer Gelehrter.

«Viele Zünfte haben noch nie Frauen eingeladen»
Von Anita Bachmann
Kein Versehen: Die beiden Regierungsrätinnen Barbara Egger-Jenzer (SP) und Beatrice Simon (BDP) sind nicht als Ehrengäste ans Zürcher Sechseläuten eingeladen worden.
Die beiden Regierungsrätinnen Barbara Egger-Jenzer (SP) und Beatrice Simon (BDP) sind nicht als Ehrengäste ans Zürcher Sechseläuten eingeladen worden – im Gegensatz zu all ihren männlichen Regierungskollegen. «Ein Affront», sagte Egger.

Wie eine Schweizer Politikerin gegen Deutsche hetzt
Natalie Rickli ist wohl zurzeit die bekannteste Schweizer Rechtspopulistin. In einer TV-Sendung empfahl sie, den Zuzug Deutscher zu beschränken. Damit hat sie eine riesige Debatte ausgelöst.
Von Elisalex Henckel
Natalie Rickli gilt als die Zukunftshoffnung der Schweizerischen Volkspartei.

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