Montag, 13. Februar 2012

Das waren die 04. - 06. Kalenderwochen: Eigentlich wollen Frauen "die Quote" nicht.


"Ich bin kein Freund der Quote. Ich mag einfach die Ergebnisse der Quote", bringt Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Union, das zwiespältige Gefühl zur Quote auf den Punkt. Die Frage der Konferenz "Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft: Muss jetzt der EU-Gesetzgeber eingreifen?" am 10. Februar in Berlin kann leider nur mit einem schmetternden: "Ja, er muss!" beantwortet werden. Um Chancengleichheit überhaupt erst herzustellen, bedarf es der Quote als "unelegantes", aber notwendiges Instrument; darin war sich die international besetzte Podiumsrunde in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung partei- und grenzübergreifend einig. Ob Luxemburg, Deutschland, Österreich, Griechenland oder Frankreich – ja: Frankreich! -  die Erfahrungen hinsichtlich gleichberechtigter Teilhabe ähneln sich. So musste die französische Europaabgeordnete und ehemalige Quotengegnerin, Elisabeth Morin-Chartier ihre ursprünglich ablehnende Haltung revidieren und erkennen, dass die Qualifikation von BewerberINnen auf entscheidende Posten eine eher untergeordnete Rolle spielt. Eine (Frauen-)Quote wird von Vielen zu Recht als Kränkung empfunden, bestätigt sie doch die faktische Diskriminierung, die frau im aufgeklärten Europa nach 100 Jahren Frauenbewegung längst überwunden glaubte. Wie dick die zu bohrenden Bretter in den Führungsetagen sind, bestätigt auch die Erfahrung eines KonferenzteilnehmERs in seiner Funktion als Personalberater. Als erklärter Gegner "jeglicher Quote", spricht er sich nun für eine gesetzliche Nachhilfe aus.  Inzwischen hat Quotenland Norwegen auch gezeigt, dass sich alle - dort ebenso wie hier - hitzig diskutierten Befürchtungen nicht bewahrheitet haben: ein Exodus Norwegens Unternehmen ist ausgeblieben und es geht ihnen wirtschaftlich keineswegs schlechter.
Ohne Zwang ist ein Struktur- und in der Folge Mentalitätswandel in Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen wohl nicht herbeizuführen. Freiwillige Selbstvereinbarungen gleich welcher Laufzeit führen ins Alles-bleibt-wie-es-ist. Über Jahrhunderte gewachsene Traditionen und tief verankerte Wertevorstellungen, die den eigenen Vorteil bedienen und die Wahrnehmung beschränken, sind stärker als ökonomische Ratio. Unbeeindruckt von Studien der Mckinseys, Ernest & Youngs und Accentures, die einen größeren Unternehmenserfolg bei gemischten Teams belegen, setzt sich die Monokultur fort.  Einem Pausengespräch war zu entnehmen, dass selbst wenn Unternehmen (offiziell) nach einer weiblichen Besetzung suchen, der Vertrag am Ende des Tages häufig von einem männlichen Bewerber unterschrieben wird. Nicht ohne Grund schließen sich führende Europäische Businessschools zusammen, um zu vermeiden, dass die überwiegend weiblichen Absolventinnen mit dem besseren MBA-Abschluss die schlechteren Stellen erhalten, während schwächere AbsolventEN die attraktiveren Posten besetzen.
Der Thomas Sattelbergers gibt es zu wenige, die ihr Unternehmen mutig und durchsetzungsstark in eine wettbewerbsfähige Zukunft führen. Angesichts demografischer Entwicklung und des damit einhergehenden Fachkräftemangels geht es eben nicht allein um den sozialen Aspekt gleichberechtigter Teilhabe, sondern um die Lösung handfester wirtschaftlicher Probleme, die vor der Tür stehen. Auch das ist ein Ergebnis der Diskussion zwischen Podium und Teilnehmern, das allen "Gedöns"-Rufern entgegen gehalten werden sollte.
Es geht um die Frage nach gelebter Demokratie, die um Chancengleichheit ringt und um gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir werden zunehmend auf Nachwuchs verzichten müssen, wenn Frauen vor der Entscheidung stehen, entweder ihre oft lange Ausbildung zu nutzen, also das Beste aus ihren Talenten machen zu wollen und auf Familie und Kinder verzichten zu müssen. Wählen Frauen dagegen den umgekehrten Weg, die Karriere entscheidenden Jahre ganz oder teilweise dem eigenen Nachwuchs zu widmen, sollten sie im derzeitigen System auf eine gute Versorgung durch den Kindsvater und/oder Ehegatten achten. Vielen Babyboomerinnen, die an ein selbstbestimmtes Leben mit Kindern, außerhalb der traditionellen familiären Strukturen glaubten, droht die Altersarmut. Auch das gehört zur Debatte.
Es geht um Geschlechtergleichheit, darum dass auch Männer gleiche Chancen erhalten - sich in Familie und familiennahen Dienstleistungen zu engagieren. Gegebenenfalls quotenreguliert könnten sie sich in Kindergärten, Grundschulen und Pflegeeinrichtungen beruflich durchaus entfalten. Das würde für eine bessere Balance sorgen – nicht zuletzt bei der z.T. bestürzend schlechten finanziellen Honorierung dieser Berufe. Es geht eben nicht um eine Elitendiskussion, nicht darum, möglichst hochdotierte Posten zu besetzen, sondern um einen grundsätzlichen Mentalitätswandel, um faktische Chancengleichheit unter den Geschlechtern.
Schade nur, dass Referentinnen und einige TeilnehmerInnen im Anschluss dem gleichberechtigten Austausch am Stehtisch durch eine gesonderte Einladung seitens der Gastgeberinnen, der Vertreterinnen der  EVP-Fraktion im Europaparlament, weitgehend entzogen wurden. So manches interessante Gespräch endete abrupt am oberen Treppenabsatz.

Empfehlenswerte Links:
Warum schaffen es in den USA so viele Frauen an die Spitze? Eine Ortserkundung bei IBM, Google, Facebook und Co.
Hamburg - Virginia Rometty (54) war bereits auf der Zielgeraden, als sie ein außergewöhnliches Angebot erhielt. Die Offerte: Chefin über 130 Milliarden Dollar Umsatz, 325.000 Mitarbeiter und jene Marke, die den Mythos vom Silicon Valley einst begründete. Kurz, Rometty sollte schon 2010 Chefin von Hewlett-Packard (HP) werden.
Die Managerin lehnte ab. Sie hatte ein besseres Angebot.

Lächeln dürfen sie
04.02.2012 ·  Als hätte die FDP nicht schon genug Probleme: Jetzt mucken auch noch die Frauen auf. Die Partei sei ein Männerverein, lautet der Vorwurf. Oder sind das nur Klagen eines Klubs erfolgloser Emanzen?
Von CHRISTIANE HOFFMANN, BERLIN

Frauen können laut Studie besser einparken als Männer
Video-Auswertung macht Schluss mit Vorurteil
Frauen können offenbar doch besser einparken als Männer. Das geht aus einer veröffentlichten Studie hervor, die nun mit einem hartnäckigen Vorurteil gegenüber Autofahrerinnen aufräumt. Demnach finden Frauen schneller einen Parkplatz, schaffen es besser im Rückwärtsgang in eine Lücke und positionieren sich dort häufiger als Männer exakt in der Mitte - allerdings gelingt den Männern das Einpark-Manöver an sich etwas schneller.

Politik:

Brüssel nimmt Frauenquote in Visier
In vielen Ländern Europas sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor eine Rarität. EU-Kommissarin Viviane Reding will das nicht länger hinnehmen - und droht mit Konsequenzen.
von Claudia Kade
EU-Justizkommissarin Viviane Reding droht Großunternehmen mit europaweiten Vorgaben zur Steigerung des Frauenanteils in Vorständen und in Aufsichtsräten. "Ich bin keine Freundin verbindlicher Quoten, aber ich mag die Ergebnisse der Quote", sagte Reding am Freitag in Berlin auf einer Konferenz der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament. "Die Frauenquote könnte ein Instrument sein, um qualifizierten Bewerberinnen eine Chance zu geben."

Piratin Weisband zieht sich zurück
Sie ist ein Star und will da raus
Von Hannah Beitzer
Sie ist die bekannteste Führungsfigur der Piraten, möchte jetzt aber ein Jahr für ihre Diplomarbeit pausieren: Eigentlich handelt Marina Weisband mit ihrem Rückzug so, wie es dem Selbstverständnis der Partei entspricht. Doch der mediale Hype um das Aushängeschild offenbart ein grundsätzliches Dilemma der Partei.

"Macht einfach mit, es ist schön"
Eine Sozialwissenschaftlerin, OB Edith Schreiner und vier Gemeinderatsmitglieder werben für mehr Frauen in der Kommunalpolitik.
OFFENBURG. Warum sind nur wenige Frauen in der Kommunalpolitik vertreten? Am Willen der Fraktionen scheint es offensichtlich nicht zu liegen. "Wir hätten gerne mehr Frauen", war vorherrschender Tenor bei der Podiumsdiskussion über Gender-Aspekte am Mittwochabend. Ob’s am schlechten Image von Kommunalpolitik liegt? "Macht einfach mit, es ist schön", brach Angelika Wald (Die Grünen) eine Lanze für die Gremienarbeit in den städtischen Ausschüssen.

ANDREA NAHLES

Die Frau an der Seite
Einstmals war Andrea Nahles die starke Figur der SPD-Linken. Als Generalsekretärin verblasst sie im Schatten der mächtigen Männer.
Der Infekt hat ihr gerade noch gefehlt. Erst hat er ihren Mann umgehauen. Dann zieht er sie selbst eine Woche lang aus dem Verkehr. Und schließlich erwischt er noch Tochter Ella. Fieber. Gliederschmerzen. Schnupfenhustenheiserkeit. Draußen warten Konferenzen, Neujahrsempfänge und Podiumsdiskussionen. Im Büro in Berlin türmen sich Presseanfragen und Papiere. Die Jahresklausur des Parteivorstandes muss vorbereitet werden. Aber Andrea Nahles liegt daheim im Eifeldorf Weiler im Bett. Schniefend versucht sie per Telefon, zumindest die wichtigsten Dinge zu regeln.


FRAU VON ALTKANZLER GERHARD SCHRÖDER
Doris Schröder-Köpf schafft es nicht in die Politik
Die Frau von Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf, scheitert bei der SPD-Kandidatur für die Landtagswahlen in Niedersachsen.
Doris Schröder-Köpf verlor am Montagabend die dritte von fünf Vorabstimmungen für die Landtagswahl in Niedersachsen 2013 gegen die langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner. Das teilte der Vorsitzende des Ortsvereins Südstadt-Bult, Frank Straßburger, mit.

Aygül Özkan
Lehrjahre in der Schneiderei
06.02.2012 ·  Aygül Özkan ist die erste Ministerin mit türkischer Abstammung in Deutschland. Sie brachte die passenden Werte zum richtigen Zeitpunkt mit.
Von PHILIPP KROHN

Emanzipation im Fokus
Gesellschaft FDP lädt zur Diskussion
MTN
PETERSFEHN - Über die „Zukunft der Emanzipation“ diskutieren Frauen aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und anderen Gesellschaftsbereichen am Freitag, 17. Februar, ab 20 Uhr im „Café Buntspecht“ in Petersfehn. Veranstaltet wird der Abend von der FDP Bad Zwischenahn. http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Ammerland/Bad_Zwischenahn/Artikel/2798900/Emanzipation-im-Fokus.html

"Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei"
Deutschland kann auf gut ausgebildete Frauen nicht verzichten, sagt Ministerin Ursula von der Leyen. Im Video erklärt sie, warum die Wirtschaft eine Frauenquote braucht.
Von rund 200 börsennotierten Unternehmen haben 80 Prozent keine Frauen in Spitzenpositionen – und das, obwohl die Unternehmen bereits vor zehn Jahren versprachen, freiwillig für mehr Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen zu sorgen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Geduld verloren und fordert eine Quote von mindestens 30 Prozent Frauen in den Spitzengremien der Wirtschaft ab 2018.

Frühkritik: Sandra Maischberger
Sie sollten im Zentrum stehen
„Der Renten-Check. Welche Altersvorsorge ist noch sicher?“ lautete der Titel der Sendung bei Sandra Maischberger. Auch wenn Norbert Blüm zu Gast war, weiß man danach: Unsere Rente ist alles andere als sicher.
Von FRANK LÜBBERDING

Hauptstadt:

Projekt zur Vernetzung von Gleichstellungspolitik mit Vereinten Nationen gestartet
Anfang 2012 hat das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Deutschen Komitee UN Women ein Projekt gestartet, das die nationale Politik zu Gleichstellung und Chancengleichheit der Geschlechter mit der internationalen Arbeit zu Geschlechtergerechtigkeit und Frauenförderung vernetzt. Das Projekt soll erfolgreiche Politiken zu fairen Chancen für Frauen und Männer im internationalen Umfeld einbringen. Umgekehrt sollen Projekte und Konzepte der neuen Einheit der Vereinten Nationen, UN Women, in Deutschland verankert werden.

Kristina Schröder: "Familienpflegezeit ist auf einem guten Weg"
Bundesfamilienministerin empfängt Unternehmen, die die Familienpflegezeit anbieten / Bereits 300.000 Beschäftigte können das Angebot nutzen
Die am 1. Januar dieses Jahres eingeführte Familienpflegezeit ist auf einem guten Weg. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hat heute (Montag) in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der ersten Unternehmen empfangen, die die Familienpflegezeit anbieten. Damit können schon jetzt rund 300.000 Beschäftigte der teilnehmenden Unternehmen die neue Familienpflegezeit nutzen.

Bundesministerin Kristina Schröder: "Die Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden"
Neue Broschüre des Bundesfamilienministeriums zeigt, wie sich Unternehmen auf den demografischen Wandel einstellen
Der demografische Wandel wird Deutschland in den kommenden Jahren verändern: Die Bevölkerung schrumpft, altert und wird vielfältiger. Leben derzeit fast 82 Millionen Menschen in Deutschland, werden es 2020 weniger als 80 Millionen sein; pro Jahr sterben dann rund 290.000 Menschen mehr, als geboren werden. Der Anteil der Älteren wird steigen, die Anzahl der über 75-Jährigen von neun Prozent in 2009 auf rund 12 Prozent bis 2020. Die Zahl der Pflegebedürftigen erhöht sich im selben Zeitraum um rund 500.000 auf etwa 2,9 Millionen.

Von der Leyen wertet Rückgang der Kinderarmut als Erfolg der Politik
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) führt die sinkende Zahl von Hartz-IV-Kindern auf eine familienfreundlichere Personalpolitik der Wirtschaft zurück. „Die Bereitschaft der Unternehmen, Frauen mit Kindern einzustellen, ist deutlich gestiegen“, sagte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.

Von der Leyen lobt Firmen
Berlin - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) führt die sinkende Zahl von Kindern in Hartz-IV-Haushalten auch auf eine familienfreundlichere Personalpolitik der Wirtschaft zurück. 'Die Bereitschaft der Unternehmen, Frauen mit Kindern einzustellen, ist deutlich gestiegen', sagte sie.

Staatssekretär Hecken zeichnet 14 Unternehmen mit dem Label "Logib-D geprüft" aus
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend lädt am Donnerstag, den 26. Januar 2012, zum zweiten Mal zur Verleihung des Logib-D Labels und zum Logib-D Erfahrungszirkel in Berlin ein.
Mit dem Projekt "Lohngleichheit im Betrieb - Deutschland" (Logib-D) wirbt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei deutschen Arbeitgebern für mehr Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern und honoriert Unternehmen, die sich für eine geschlechtergerechte Personal- und Entgeltpolitik in ihrem Haus einsetzen. Morgen (Donnerstag) lädt das Bundesfamilienministerium deshalb zum zweiten Mal zur Verleihung des Logib-D Labels und zum gemeinsamen Erfahrungszirkel der teilnehmenden Unternehmen ein.

Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland
Die Studie "Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland" bietet erstmals ein umfassendes und repräsentatives Bild von Ausmaß, Hintergrund und Folgen von Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Dazu wurden insgesamt 10.000 Frauen im Alter zwischen 16 und 85 Jahren in Interviews befragt.  Parallel dazu haben weitere Teilerhebungen die Gewaltbetroffenheiten einiger schwer erreichbarer Bevölkerungsgruppen erfasst. Dazu gehörten insbesondere Frauen osteuropäischer und türkischer Herkunft sowie Prostituierte, Frauen in Asylbewerberheimen und Gefängnissen.

Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen
Die Studie "Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehung" bietet neue Erkenntnisse. Gewalt gegen Frauen ist demnach kein Problem sozialer Brennpunkte, sondern findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt. Die Studie beinhaltet genauere Aussagen über das Ausmaß unterschiedlicher Schweregrade und den Kontext von Gewalt gegen Frauen. Untersucht wurde außerdem, welche Faktoren das Risiko von Gewalt gegen Frauen erhöhen oder vermindern und welche Konsequenzen dies für die Unterstützung gewaltbetroffener Frauen hat.

Aktionsplan II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
Um Frauen und Kinder wirkungsvoll vor Gewalt zu schützen, hat die Bundesregierung am 26. September 2007 den "Aktionsplan II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen" beschlossen.

Im Bundestag notiert: Ungleichbehandlung von Frauen in Entwicklungsländern
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/AHE) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verlangt Auskunft über die Gleichstellung der Geschlechter im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. In ihrer Kleinen Anfrage (17/8076) will die Fraktion unter anderem wissen, welche Schritte die Bundesregierung unternimmt, um die Ungleichbehandlung von Frauen in Entwicklungsländern zu beenden. Außerdem fragen die Abgeordneten nach der Gleichstellung im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und dessen Durchführungsorganisationen.

Ministerin Schröder präsentiert Vorhaben für 2012
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Berlin: (hib/AW) Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hält unverändert an der Einführung des umstrittenen Betreuungsgeldes im Jahr 2013 fest. Dies teilte Schröder am Mittwoch vor dem Familienausschuss mit, den sie über die Vorhaben ihres Ministerium im Jahr 2012 informierte. Nach Aussage der Ministerin stehen die Eckpunkte fest, das Gesetz werde noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht. So sollen Eltern, die keinen Betreuungsplatz für ihr Kind in Anspruch nehmen, ab 2013 zunächst 100 Euro monatlich für das zweite Lebensjahr des Kindes erhalten, ab 2014 dann 150 Euro für das zweite und dritte Lebensjahr des Kindes.

Gleichberechtigung in der Entwicklungszusammenarbeit
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antwort
Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung ist derzeit mit 40 Vorhaben in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv, die die Förderung von Frauen und ihrer Rechte und die Gleichberechtigung zum Hauptziel haben. Wie die Regierung in ihrer Antwort (17/8256) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8076) weiter schreibt, seien 2012 insgesamt 55,5 Millionen Euro in der Finanziellen und der Technischen Zusammenarbeit mit dem Hauptziel der Gleichberechtigung der Geschlechter eingeplant.

Regierung: Bevölkerung geht laut Modellberechnungen bis 2060 auf 65 bis 70 Millionen zurück
Inneres/Antwort auf Große Anfrage
Berlin: (hib/STO) Die Bevölkerung in Deutschland wird laut Bundesregierung nach Modellberechnungen des Statistischen Bundesamtes bei Fortsetzung der aktuellen demografischen Trends bis 2060 auf 65 bis 70 Millionen Menschen zurückgehen. „Das wären bis zu 17 Millionen Einwohner weniger oder ein Rückgang um 14 Prozent bis 21 Prozent innerhalb von 50 Jahren“, schreibt die Regierung in ihrer Antwort auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion.


Wirtschaft:

Frauen in Führungspositionen
Wenige Top-Jobs für Frauen
Wenige Top-Jobs werden mit weiblichen Führungskräften besetzt. Eine Studie von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young hat festgestellt: Unternehmen mit zumindest EINER Frau im Vorstand schneiden bei Umsatz und Gewinn deutlich besser ab, als Unternehmen mit einer männlichen Monokultur im Führungsstab.

Frauen in Führungspositionen gehören in Deutschland der Minderheit an
Diskussionsforum an der FH Mainz: „Frauen in Führung – Frauenförderung“
Führen Frauen anders? „Ja“, bekräftigt Kerstin Plehwe. „Nicht besser, nicht schlechter. Nur einfach anders“, ergänzt die Autorin des Buches „Female Leadership – Die Macht der Frauen“. Was macht Menschen erfolgreich? Welche Fähigkeiten haben Frauen, die ganz nach oben gekommen sind? Wie denken Top-Managerinnen, Spitzenpolitikerinnen, Nobelpreisträgerinnen, Olympiasportlerinnen und Unternehmerinnen über die wichtigen Fragen des Lebens? Diesen und ähnlichen Fragen ging Kerstin Plehwe in ihrem Buch auf den Grund.

1 JAHR NACH DER QUOTENDEBATTE - BILD HAKT NACH!
Was wurde aus den Top-Jobs für Frauen?
Von JACKIE RICHARD
Leipzig – Vor einem Jahr beherrschte Deutschlands Talk-Runden ein Thema: Soll ein Gesetz den Frauenanteil in den Chefetagen regeln? Und auf den Tag genau fragte BILD Leipziger Frauen, die es wissen müssen: Chefinnen aus Kultur, Politik oder Wirtschaft.

«Frauen planen ihre Karriere zu wenig»
Sibylle von Heydebrand fordert Frauen auf, sich selber besser zu präsentieren. Die 51-jährige Sibylle von Heydebrand ist Vizepräsidentin der Akademikerinnen Vereinigung Basel (AVB) und Initiantin des «Neujahr 2012 Get Together».
von Birgit Günter

„Ich bin keine politische Aktivistin“
[Hanne-Dore Schumacher]
90 Stück Milchvieh, 300 Schweine, dazu Pferde und Schafe – es war ein großer Betrieb, auf den Ilse Wissemann 1954 als junge Frau kam. Die Domäne Himmigerode ernährte neben der eigenen noch vier weitere Landarbeiterfamilien, erinnert sich Wissemann, die eigentlich ganz andere berufliche Pläne hatte. Staatswissenschaften wollte die gebürtige Hannoveranerin nach dem Abitur studieren, wollte ins Ausland gehen, in die Wirtschaft.

Neue VdU-Vorsitzende: Gute Kinderbetreuung von Anfang an
Der Thüringer Verband der Unternehmerinnen (VdU) hat eine neue Vorsitzende: Nadin Staupendahl (32) ist Fachanwältin für IT-Recht und geschäftsführende Gesellschafterin der Kanzlei rechTEC Rechtsanwälte mit Sitz in Erfurt.
Erfurt. Sie hat den Vorsitz von Heike Zimmermann übernommen, nachdem diese aus unternehmerischen Gründen nicht mehr ausreichend Zeit fand, das Amt weiterhin mit dem gewohnten Engagement auszuüben. Der VdU hat sich in der Vergangenheit auch durch den Emily-Roebling-Preis einen Namen gemacht: Ausgezeichnet werden hier verdienstvolle Unternehmerinnen, aber auch junge Frauen, die mit ganz neuen Ideen erst durchstarten.

Frauen der Babyboomer-Generation droht Altersarmut
Versorgungslücken durch Teilzeit und Arbeitslosigkeit
Trotz guter Ausbildung und zunehmender Beschäftigung droht vielen der heute 45- bis 50-jährigen Frauen spätere Altersarmut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Freien Universität Berlin. Vor allem die Ausweitung der Teilzeitjobs und der geringfügig entlohnten Beschäftigung sowie Arbeitslosigkeit könne bei den Frauen der sogenannten Babyboomer-Generation zu Versorgungslücken in der Alterssicherung führen.

Selbstbewusstsein stärken und Netzwerke aufbauen
Vortragsreihe "Frauen in Führungspositionen" erfolgreich abgeschlossen
Bielefeld (fhb). Frauenquote, Gender, Chancengleichheit - Diese Themen beschäftigten in letzter Zeit nicht nur Politik und Medien, sondern auch die Hochschulen. So veranstaltete die Fachhochschule (FH) Bielefeld im Wintersemester 2011/2012 die Vortragsreihe "Frauen in Führungspositionen" mit acht Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis.

Themen waren unter anderem Sprache und Körperausdruck von Frauen, Netzwerke und Selbstmanagement.

Zwei Frauen als neue Wirtschaftsweise im Gespräch
Weder di Mauro wechselt zur Schweizer Bank UBS
Nach dem Rückzug von Beatrice Weder di Mauro aus dem Sachverständigenrat will die Bundesregierung den Posten laut einem Bericht der "Bild" wieder mit einer Frau besetzen. Als aussichtsreiche Kandidatin gelte die Tübinger Wissenschaftlerin Claudia Buch, die unter anderem Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium ist. Ebenfalls im Gespräch sei Nicola Fuchs-Schündeln, berichtet die "Bild" weiter.

Zwei Frauen für Wirtschaftsweisen-Rat nominiert
Nach dem Rückzug von Beatrice Weder di Mauro aus dem Sachverständigenrat der Bundesregierung soll der Posten nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Samstag) wieder mit einer Frau besetzt werden. Als Kandidatinnen für die neue "Wirtschaftsweise" gelten demnach die Wissenschaftlerinnen Claudia Buch aus Tübingen und Nicola Fuchs-Schündeln aus Frankfurt.

Frauen in der Wirtschaft - Selbst ist die Frau
Sabine Hölper
Noch immer sind Frauen viel seltener in Führungspositionen als Männer. Das könnte sich bald ändern, denn Frauen werden in den nächsten Jahren dringender gebraucht denn je. Damit sie den Aufstieg schaffen, müssen sie allerdings ein paar Tugenden beherrschen.

Frauen müssen besser sein
Podiumsdiskussion im Rahmen von "Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit am Oberrhein?" .
von: Annette Mahro
LÖRRACH. Was für Deutschland gilt, ist in Südbaden nicht anders. Die Bevölkerung altert, der Anteil der Jungen sinkt. Abgeschwächt gilt das trotz höherer Geburtenraten auch in Frankreich und der Schweiz (Info). Wachsender Fachkräftemangel ist also auch demographisch bedingt, ihm mit mehr Gleichstellung zu begegnen, ein oft propagierter Ansatz. Beim Forum für mehr Chancengleichheit am Oberrhein diskutierten am Freitag in Lörrach Vertreter aus Politik und Wirtschaft der drei Länder über die Entwicklung in der Region.

Stille Medien-Mächtige
VON MICHAEL HAMERLA
Anke Schäferkordt zieht als erste Frau in den Vorstand des größten europäischen Medienkonzerns ein. Sie hat den Kölner Sender RTL zum Marktführer in Deutschland gemacht.
Düsseldorf RTL ist der – an den Einschaltquoten gemessen –erfolgreichste Sender Deutschlands. Das Interesse der Zuschauer an seinem Programm erweckt er, indem er Menschliches auf dem Bildschirm ausstellt: Ehrgeiz, Einsamkeit, Unvermögen, Hoffnung auf Besserung individueller Lebenslagen.

Gesellschaft:

Der Einsatz für die Rechte von Frauen und Kindern ist ihr Lebenswerk. Die prominente und streitbare Nonne Lea Ackermann feiert 75. Geburtstag.
Autor: MARLENE GRUND, EPD
Die Arbeit ist das Lebenselixier der Lea Ackermann. Seit 27 Jahren kämpft die katholische Ordensfrau öffentlich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Die Gründerin der Frauenhilfsorganisation "Solwodi" (Solidarität mit Frauen in Not) im rheinland-pfälzischen Boppard wird heute 75 Jahre alt. Ihre Energie ist ungebrochen.

"Hildegard Burjan ist Vorbild für Christen im 21. Jahrhundert"
Die neue Selige zeigte soziale Probleme auf, die bis heute nicht gelöst sind.
Eine Frau und eine Christin, die sich aus tiefem Glauben heraus in Politik und Gesellschaft eingebracht habe. So charakterisierten Ingeborg Schödl, Vizepostulatorin im Seligsprechungsprozess, sowie die Generalleiterin der Caritas Socialis (CS) Judith Tappeiner und Kardinal Christoph Schönborn die neue Selige bei einem Pressegespräch am Montag, 23. Jänner 2012. Die Sozialpionierin, Politikerin und CS-Ordensgründerin Hildegard Burjan wird am Sonntag, 29. Jänner, im Stephansdom selig gesprochen.

Hildegard Burjan: Eine selige für die ganze Gesellschaft
„Es ist möglich in der Politik heilig zu werden und es ist eine ganz große Freude, dass mit Hildegard Burjan die erste, demokratisch gewählte Frau selig gesprochen wird.“ Kardinal Christoph Schönborn benennt das besondere dieser Frau, das vielleicht auffälligste. Daneben ist sicherlich auch die Gründung der geistlichen Gemeinschaft „Caritas Socialis“ zu nennen, eine Institution, die bis heute hält. Dahinter liegt aber ein ganzes Glaubensleben. Hildegard Burjan stammte aus einer jüdischen Familie, die aber nicht besonders religiös war. Als junge Frau wurde sie katholisch.

Lebenswerk von Alice Schwarzer in NRW vor dem Aus
Birgitta Stauber-Klein
Köln.   210 000 Euro jährliche Förderung bis 2017 hatte Jürgen Rüttgers Alice Schwarzer für ihr Frauenarchiv versprochen. Die rot-grüne NRW-Regierung soll die Mittel jetzt auf 70 000 Euro zusammengestrichen haben. Archivgründerin Schwarzer spricht nun von Ignoranz und von Existenzgefährdung.

EMMA, SCHWARZER UND DER FEMINISMUS
Emanzipation muss pragmatisch sein
VON MARIE AMRHEIN
EMMA - das politische Magazin von Frauen - hat Geburtstag. Ein Grund zurückzuschauen auf den Kulturkampf Alice Schwarzers und darüber nachzudenken, was wir heute noch von all dem gebrauchen können. Die Sonntagskolumne
Die Zeitschrift EMMA ist in der vergangenen Woche 35 Jahre alt geworden. 35 Jahre für Frauen, für Gerechtigkeit, für Anerkennung. Zum Jubiläum hat Herausgeberin und Chefredakteurin Alice Schwarzer alle bisher erschienenen 25.348 Seiten ins Netz gestellt. Dort ist nun der ganze Kulturkampf, den Schwarzer und ihre Weiberwirtschaft ausgefochten haben, nachzulesen.

Bad Wildbad
Wie Frauen ihren Weg gehen können
Von Wolfgang Krokauer
Bad Wildbad - Sie ist eine gebürtige Neuenbürgerin und aufgewachsen in einem deutsch-italienischen Elternhaus in Bad Wildbad. Adriana Olivotti hat mit ihren 42 Jahren bereits einiges erlebt und sie weiß genau, wie man sich als Frau im Berufsleben durchsetzen kann.

"Solidarität ist der wichtigste Begriff"
BZ-INTERVIEW mit der Freiburger Intendantin Barbara Mundel.
Am Wochenende steht das Theater Freiburg im Zeichen einer großen Frage: "(Wie) Geht Veränderung?" ist Thema eines Kongresses "zur Kunst der Teilhabe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft" – mit Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Aufführungen. Bettina Schulte sprach mit Intendantin Barbara Mundel über das Theater als diskursiven Ort und die Schwierigkeiten und Möglichkeiten von Veränderungsprozessen.

Die antifeministische Männerrechtsbewegung
Expertise im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung
Am 20. Januar erscheint "Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung", eine Expertise im Auftrag des Gunda-Werner-Instituts in der Heinrich-Böll-Stiftung und der Landesstiftungen der Heinrich-Böll-Stiftung in NRW, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Erstellt wurde sie von Hinrich Rosenbrock, Lehrassistent an der Ruhr-Universität Bochum.

Viel Lob und Dank für starke Oldenburger Frauen
Handball Bundesliga-Team präsentiert sich beim Neujahrsempfang – Am Sonntag im Pokaleinsatz
VON OTTO-ULRICH BALS
RASTEDE - Zieht man einen Jahresempfang als Gradmesser für die Popularität einer Sportart oder einer Sportmannschaft heran, dann dürfen sich die VfL-Handballerinnen in der glücklichen Lage schätzen, Oldenburgs Herzdamen schlechthin zu sein.

Uwe Feser erhält die „Eibanesen-Perle“
Nürnberg - Am vergangenen Freitag wurde in Nürnberg der Schwabacher Unternehmer Uwe Feser für sein großes soziales Engagement während einer Prunksitzung des Faschingsvereins „Die Eibanesen“ mit der „Eibansesenperle“ ausgezeichnet.
Die Eibanesen verleihen diesen Orden bereits seit 34 Jahren an Frauen und Männer aus Politik und Wirtschaft, die sich um den Fasching oder die Sudetendeutschen verdient gemacht haben. Die Faschingsgesellschaft wurde 1956 von Sudetendeutschen gegründet.

Gedenken an "Ehrenmord"-Opfer Sürücü
Mit einer Mahnwache und einer Kranzniederlegung ist in Berlin an die Ermordung der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü vor sieben Jahren erinnert worden.
Zu dem Gedenken hatten Fraueninitiativen und Politiker aufgerufen. Den Berliner Senat vertrat Integrations-Staatssekretärin Barbara Loht (SPD).

Frauen treten ein für Gerechtigkeit
Sassenberg (bf - Zum Vorbereitungstreffen für den Weltgebetstag am 2. März in Sassenberg unter dem Motto „Steht auf für Gerechtigkeit“ trafen sich evangelische und katholische Frauen jetzt im Gemeindehaus.
Die Katholische Frauengemeinschaft (KFD) ist in diesem Jahr für die Vorbereitungen zuständig, um mit Hilfe von Liedern und Bildern den Frauen das Land Malaysia ein wenig näher zu bringen.

Die tollsten Frauen kommen aus Dänemark
Eine Schule der Demokratie: Nach dem Erfolg von "The Killing" zeigt Arte die herausragende Polit-Serie "Gefährliche Seilschaften"
Im Original heißt die Serie einfach "Borgen", so nennen die Dänen ihren Kopenhagener Regierungssitz Schloss Christiansborg. Aber ignorieren wir einfach den dämlichen deutschen Titel. Und hören auf die Musik, mit der "Borgen" beginnt. Eine simple, ruhige Melodie ist das, ein bisschen traurig ist sie.

Politikserie "Gefährliche Seilschaften"
Eine Frau macht Staat
Von Anne Haeming
Mutter, Regierungschefin, Machtkämpferin: Die dänische TV-Serie "Gefährliche Seilschaften" zeigt, wie eine Frau zur Premierministerin aufsteigt und sich zwischen Männern bewähren muss. Das funktioniert großartig - auch weil Politik hier sexy ist. Jetzt läuft die Reihe auf Arte.

Designerin Fechter gibt Tipps für den Opernball
Kommende Woche gibt sich die heimische Prominenz aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Society beim Wiener Opernball das pompöseste Stelldichein des Jahres. Für die bekannten Gesichter gibt es an diesem Abend, neben den strengen Kleidervorschriften der Oper, noch einiges mehr zu beachten. Frauen müssen da teils tief in die Tasche greifen und früh genug den Designer ihres Vertrauens aufsuchen.


Gesundheit:

Ärztinnenbund kritisiert anhaltende Benachteiligung von Frauen
Berlin – Über ein Drittel der Ärztinnen sind mit der Mitbestimmung am Arbeitsplatz, den Entwicklungsmöglichkeiten und dem Einkommen unzufrieden. Auf eine entsprechende Studie „Ich bin Ärztin“ seiner Ehrenpräsidentin Astrid Bühren hat der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) hingewiesen. „Es geht um nicht weniger als die Motivation einer ganzen Generation nachwachsender Ärztinnen, es geht um geregelte Arbeitszeiten und verbesserte Arbeitsbedingungen, um Familienfreundlichkeit als Teil der Unternehmenskultur im Gesundheitswesen und nicht zuletzt um die Sensibilisierung für die Geschlechterthematik in Forschung und Lehre“, sagte die DÄB-Präsidentin Regine Rapp-Engels.

Einstellungen und Bewertungen der Bevölkerung zur zahnärztlichen Versorgung in Deutschland
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage 2011
Fragen zur Akzeptanz eines Gesundheitssystems seitens der Bevölkerung stellen ein zentrales Wirkungsfeld dar, das sowohl auf das Nachfrageverhalten (nach Gesundheitsdienstleistungen) als auch auf den medizinischen Versorgungsgrad Auswirkungen zeigt. Gerade auf dem Gebiet der ambulanten Versorgung sind es typischerweise Patientenwahrnehmungen bzw. Patientenbewertungen, die über das tatsächliche Hilfeersuchen entscheiden und den Übergang von gesundheitlichen Beeinträchtigungen vom Laiensystem in das professionelle System in Gang setzen.

Niedersachsen will familienfreundliche Kliniken
Niedersachsen will die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in seinen Krankenhäusern verbessern. In einem vom Landtag beschlossenen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU und FDP wird die Landesregierung beauftragt, gemeinsam mit der Landeskrankenhausgesellschaft, den Krankenkassen, kommunalen Spitzenverbänden und Interessenvertretungen der Gesundheitsberufe in den Krankenhäusern Impulse hinsichtlich der Kindertagesbetreuung und der Situation von Mitarbeitern mit pflegebedürftigen Angehörigen zu setzen. Zudem sollen Best-Practice-Beispiele aus Kliniken und Universitätsklinika zusammengestellt, veröffentlicht und deren unterstützt werden.

NOWEDA erhält CSU-Partnerstein
Essen  -  Die NOWEDA erhielt den diesjährigen Partnerstein der Frauen-Union, der Mittelstands-Union und der Arbeitnehmer-Union der CSU Dachau. Aus diesem besonderen Anlass war der ehemalige bayerische Finanzminister und künftige Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Georg Fahrenschon zu Gast in der NOWEDA-Niederlassung Bergkirchen, um im Jubiläumsjahr den Partnerstein in Anwesenheit von 120 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft zu überreichen.

Testosterone disrupts human collaboration by increasing egocentric choices
Collaboration can provide benefits to the individual and the group across a variety of contexts. Even in simple perceptual tasks, the aggregation of individuals' personal information can enable enhanced group decision-making.


Ausland:

Ägyptische Frauen ein Jahr nach der Revolution
"Wir waren so naiv"
Von Raimon Klein
508 Männer, fünf Frauen: Ägypten hat sein erstes frei gewähltes Parlament seit dem Sturz des Mubarak-Regimes. Ein Jahr nach den Protesten auf dem Tahrir-Platz bewegt sich etwas im Land. Doch für die Frauen bedeutet die Wahl einen Rückschritt - nie waren sie in der Politik so marginalisiert wie heute. Doch es gibt Hoffnung. Zwei Ägypterinnen berichten.

Menschenrechtsexperten sehen Rückschritte in Ägypten – Bei politischen Prozessen außen vor
„Viele Frauenrechtlerinnen verzweifeln“
Frankfurt. Es ist eine Frage der Perspektive: Ist das Glas halb voll, oder ist es halb leer? Was die politische Situation in Ägypten rund ein Jahr nach Beginn der Revolution betrifft, sind die Prognosen schwankend – wie der Wasserspiegel in einem Glas. Mubaraks Sturz und Gerichtsprozess auf der einen, immer wieder tödliche Zusammenstöße von Protestierenden und Polizei auf der anderen Seite. Bestenfalls, so scheint es, kann die politische und gesellschaftliche Entwicklung derzeit als ergebnisoffen bezeichnet werden.

Boualem Sansal im Interview
„Mein Pessimismus hat sich bestätigt“
von Stefan Kister
Stuttgart – - Kaum gibt es Wahlen in Ägypten und Tunesien, gewinnen dort islamistisch orientierte Parteien. Ist der Aufbruch damit schon am Ende? Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal war zu Gast in der Stadtbibliothek Stuttgart. Im Gespräch mit der StZ erklärt der leidenschaftliche Streiter für Freiheit und Demokratie, warum ihn die Entwicklungen in der arabischen Welt mit Sorge erfüllen.

Türkisches Modemagazin "Âlâ"
Hoher Absatz, keuscher Blick
Aus Istanbul berichtet Kristina Tirier
Das erste Modemagazin für Frauen mit Kopftuch ist in der Türkei ein Verkaufserfolg. "Âlâ" zeigt urbane Musliminnen, die konservativ bleiben, aber mit dem Trend gehen wollen. Die westlich gesinnten Großstädter entsetzt die Rückschrittlichkeit des Heftes - die Strenggläubigen seine Freizügigkeit.
Modisch liegt das Kopftuch im Trend, "Âlâ" muss es wissen. Das neue türkische Hochglanzmagazin ist seit einem halben Jahr auf dem Markt und schon jetzt ein verlegerischer Erfolg. Dabei ist modern sein und ein Kopftuch tragen für viele Türken immer noch ein Widerspruch. Knapp 70 Prozent der Frauen bedecken ihr Haar, viele aus Tradition, manche aus religiöser Überzeugung.

POLITIK: Gesetzentwurf für Burka-Verbot angenommen
Den Haag. NRC Next/NRC/ProCM/TR. 31. Januar 2012.
Nach Frankreich, der Schweiz und Belgien soll es nun auch in den Niederlanden ein Burka-Verbot geben. Mit dem Kabinettsbeschluss der dortigen Regierung könnten die Niederlande das vierte europäische Land sein, in dem das Tragen eines Gesichtsschleiers eine Geldstrafe nach sich ziehen würde. Die Zweite Kammer des niederländischen Parlaments nahm am vergangenen Freitag einem entsprechenden Gesetzentwurf an.

WIE FRAUEN MEDIEN MACHEN
"Ohne Diäten und anderen Quatsch"
DORIS GRIESSER
Wie Frauen Medien machen, kommunikationswissenschaftlich untersucht: Antrieb ist das Aufdecken und Verringern von Diskriminierungen geht
Wird ihnen mediale Aufmerksamkeit zuteil, treten Migrantinnen meist als triste, unterdrückte Randfiguren der Gesellschaft in Erscheinung. Als Produzentinnen des Linzer Onlinemagazins "migrazine.at" spielen sie als selbstbewusste, kritische Frauen eine noch ungewohnte Rolle.

«Sei, was du bist – gib, was du hast»
Erstes Stanser Frauenmahl gelungen
Von Frauen für Frauen: Das Beisammensein bei Essen, Referaten, Austausch und Unterhaltung wird sehr geschätzt. Das Stanser Frauenmahl wird wieder stattfinden.
Das erste Frauenmahl der reformierten Kirche Stans ging erfolgreich über den Teller: Die Initiantinnen Maria Oppermann und Monika Z'Rotz-Schärer hatten zu einem Gastmahl mit Tischrednerinnen und Musik eingeladen. Es sollte an die Tradition der Tischgemeinschaft und der Tischgespräche anknüpfen, wie sie schon Luther pflegte. Die 35 Plätze waren schnell ausgebucht. Frauen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Kultur gönnten sich einen geistreichen Abend.

GLEICHSTELLUNGSPOLITIK
Vorstoß für europäische Frauenquote
Zahlreiche europäische Regierungschefs haben über die Förderung von Frauen in Unternehmen diskutiert. Die Zahl weiblicher Spitzenmitarbeiter solle erhöht werden. Das helfe auch bei der Korruptionsbekämpfung.
Stockholm - Neun europäische Regierungschefs haben bei einem informellen Treffen in Stockholm nach Wegen gesucht, wie die Zahl von Frauen in Führungspositionen erhöht werden könne. http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2012-02/kinderarmut-statistik

Frauen in Kirchen und Gesellschaft Rumäniens
Vom 9. bis 11. März 2012 veranstaltet die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen das Seminar „Die (neue) Rolle der Frauen in den Kirchen und der Gesellschaft Rumäniens“.

Immer schön sexy
Von Michael Ginsburg
Russische Frauen und Männer orientieren sich an traditionellen Rollenbildern. Wo bleibt da die Emanzipation?
"Was mir an Moskau gefällt, ist, dass Männer hier noch Männer sind", sagt Aljona Borisowa. "Sie bringen Blumen, halten die Tür auf und zahlen das Essen. Außerdem zieren sie sich nicht so, wenn sie eine Frau attraktiv finden."

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