Ein Thema, was wohl kaum Talkshow-kompatibel ist, in denen es um Migration geht; schon gar nicht, wenn die männlichen Gäste in der Überzahl sind oder wenn sie ohnehin ganz und gar unter sich bleiben - bis auf die Moderatorin.....natürlich.
Berlin – Wissenschaftliches Hintergrundmaterial zum Thema Suizid bei Migrantinnen und der Aktion „Beende Dein Schweigen, nicht Dein Leben“, hat die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) veröffentlicht.
Diese Aktion ist Teil einer auf mehrere Jahre angelegten wissenschaftlichen Untersuchung zu der Frage, warum Suizidversuche und vollendete Suizide bei jungen Frauen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland deutlich häufiger sind als bei Gleichaltrigen Deutschen.
Die Studie unter Federführung der Psychiatrie der Charité geht vor allem der Frage nach, welche Risiko-, aber auch welche Schutzfaktoren die Suizidanfälligkeit in dieser Gruppe beeinflussen. Im Interventionsteil der Studie wird in Berlin untersucht, ob und welche Aufklärungskampagnen und Hilfsangebote die Suizidrate verringern können.
Die beteiligten Forscher um Studienleiterin Meryam Schouler-Ocak haben die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie „Suizidraten und Suizidprävention bei türkischen Frauen in Berlin“ noch nicht abgeschlossen, dennoch zeichnen sich nach Aussagen der Wissenschaftler erste Ergebnisse ab.
Dazu gehört unter anderem, dass grobe Vereinfachungen aus der jüngsten Zeit, wonach Probleme von und mit Migranten auf deren Unwillen zurückzuführen sind, sich an die deutsche Gesellschaft anzupassen, nicht nur nicht weiter führen, sondern auch falsch sind. Interessierte finden Hintergrundmaterial zum Thema auf einer Internetseite zu der Studie. © hil/aerzteblatt.de
via aerzteblatt.de
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